Zeitmanagement – So hältst du Ordnung im Kopf
“Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.“ Viele Studenten sind hier sicher einer Meinung mit dem Schriftsteller Karl Kraus. Dabei ist eine genaue Arbeitsplanung das A und O in der Prüfungszeit!
Viele Studenten fühlen sich von ihrem Studium extrem gestresst. Viel zu wenig Zeit für viel zu viel Stoff. Da liegt es nahe, dass auch viele Studenten gerade während der Klausurenphase an ihre Grenzen stoßen. Das muss aber nicht sein! Mit diesen 10 Tipps ist ein gutes Zeitmanagement kein Problem mehr für dich!
1. Aufgaben auflisten und nach Wichtigkeit sortieren
Gut geplant ist halb gewonnen. Das stimmt – ein guter Plan ist der erste Schritt zum Erfolg. Dieser kann oft bereits mehrere Tage umfassen, wenn du dir beispielsweise den Lernaufwand bis zu einer Klausur einteilst. Hierbei solltest du genaue Tagesziele festlegen und in konkreten Schritten auflisten, was zu tun ist. So hast du einen ersten Überblick und weißt, was auf dich zu kommt.
2. Realistisch bleiben
Es ist nun wissenschaftlich bewiesen, dass wir zu optimistisch planen. „Ambitionierte Studenten laden sich den Kalender häufig so voll, wie es keine Führungskraft in der Wirtschaft auf Dauer tun würde“, sagte der Coach Florian Prittwitz-Schlögl der Zeit. Am Ende des Tages sind wir allerdings alles andere als positiv gestimmt. Im Gegenteil: wir sind frustriert, weil wir nicht alles geschafft haben, und das demotiviert! Deshalb darfst du deinen Tagesplan auf keinen Fall überladen. Setze dir realisierbare Ziele, die du erfüllen kannst.
3. Zeiteinteilung
Hier gilt die Faustregel: 10 Minuten Planung sind eine Stunde gesparte Zeit! Um deine Zeit effizient einteilen zu können, hilft es, dir folgende Fragen zu stellen: Wann erledige ich was am besten? Wozu benötige ich besonders viel Zeit? Was geht schnell? Was brauche ich für andere Arbeitsschritte? Lassen sich Aufgaben bündeln?
4. Arbeitsblöcke aufdröseln
Keine Angst vor Monsteraufgaben. Zerteile riesige Aufgaben einfach in ihre einzelnen Arbeitsschritte. So behältst du die Kontrolle und den Überblick. Außerdem siehst du so nicht mehr den unüberwindbaren Brocken Arbeit vor dir, sondern eine machbare To-Do Liste.
5. Morgenstund hat Gold im Mund
Erledige die wichtigsten Dinge gleich morgens, beziehungsweise als erste Aufgabe am Tag. Suche dir hier die wichtigste, nicht die einfachste Aufgabe aus! Dein Gehirn ist zu der Zeit noch “unverbraucht”. Außerdem speichert es die Prioriät der Aufgabe ab und arbeitet unbewusst den ganzen Tag über in Pausen daran weiter.
6. Aufräumen
Nein, das ist keine Mütterchen-Parodie, sondern ein ernstzunehmender Tipp! Denn Ordnung auf dem Schreibtisch sorgt oft auch für Ordnung im Kopf. In großen Bürokonzernen geht man oft dem 5S-Prinzip nach. Hier geht es nicht um ein Iphone, sondern um ein japanisches Ordnungssystem. Der Name steht für die fünf Stufen des Prozesses: Sortieren, Systematisieren, Sauberkeit, Standardisieren und Selbstdisziplin. Womit wir auch schon bei unserem nächsten Punkt wären.
7. Selbstdisziplin – nicht ablenken lassen
Verbanne alle Gegenstände, die dich vom Arbeiten ablenken könnten. Das fängt bei einem aufgeräumten Schreibtisch an und hört bei dem Einstellen unnötigen Surfens im Internet auf. Dafür gibt es sogar einige Programme, die du online herunterladen kannst. Zu Beginn muss man untersuchen, welche Seiten deine Zeit fressen. Das berechnet dir Rescuetime. Mit dem FocusWriter kannst du wiederum ganz ungestört schreiben, denn er blendet alle Fenster aus, und zeigt dir nur dein Dokument.
8. Pausen
Pausen sind das A und O der Arbeitseinteilung! Sie dürfen allerdings nicht zu kurz, und auch nicht zu lang sein! Für optimale Effizienz rät Coach Prittwitz-Schlögl den Studenten, pro 2 Stunden Arbeit 15 Minuten Pause zu berechnen. Eine längere Mittagspause ist natürlich auch genehmigt. Außerdem solltest du dir einen Tag in der Woche komplett frei nehmen, das sorge für den ultimativen “Produktivitätssprung”, so Prittwitz-Schlögl.
9. Rat holen
Wenn du allerdings doch mal irgendwo hängen bleibst und partout nicht weiterkommst, ist es völlig in Ordnung, andere um Rat zu fragen. Das müssen nicht mal Experten sein, meistens genügt schon die Meinung eines Außenstehenden. Und im Bestfall war das genau, was du gebraucht hast: ein objektives Urteil.
10. Belohnen
Nach getaner Arbeit kommt ganz nach dem Sprichwort “erst die Arbeit, dann das Vergnügen” natürlich die Belohnung! Jetzt darfst du deine neugewonnene Freiheit voll und ganz ausnutzen. Zur optimalen Arbeitseinteilung gehört nämlich auch eine ausgewogene Study-Life-Balance!
Jobmensa wünscht euch weiterhin viel Erfolg in der Prüfungsphase!
Bilder: megaflopp/shutterstock.com
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