Im Lebenslauf den Nebenjob angeben: So verkaufst du miese Jobs richtig

29.02.2016

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Author: Anna
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Über den Kopf einer Person wird ein Schild mit der Aufschrift: "Hire Me" gehalten

Der perfekte, top bezahlte, zum Studienfach passende, fordernde und spannende Nebenjob mit viel Eigenverantwortung - den suchen wir doch alle. Auf dem Weg zu diesem Jackpot müssen wir uns jedoch oftmals auch mit Jobs zufrieden geben, die möglicherweise nicht alle unsere Anforderungen erfüllen. Da stellt sich die Frage: wenn ich den Nebenjob schon nicht cool finde, wie soll ich ihn später im Lebenslauf rechtfertigen? Um das Problem zu lösen, haben wir hier für 5 klassische Studi-Jobs Tipps, wie ihr diese im Vorstellungsgespräch gut verkauft!

Mieser Job Nummer 1: Kellnern

Kaum ein/e Student*in, der in seiner Laufbahn noch nie hinter einer Bar gestanden hat oder sich zwanghaft abgemüht hat, das Tablett nicht fallen zu lassen. Kellnern ist der klassischste aller Studi-Jobs, denn die Vorteile liegen auf der Hand: flexible Arbeitszeiten, Trinkgeld und ein Kellnerjob ist leicht gefunden. Mit den richtigen Kolleg*innen und in einer coolen Location kann das Kellnern auch viel Spaß machen. Der Nachteil ist hingegen: Bezug zum Studium bietet der Kellnerjob nicht. Wie verklickerst du also dem/der Personaler*in deines Traumjobs, dass du mit dieser Beschäftigung keine Zeit vergeudet hast?

Das ist gar nicht so schwierig, wie man vielleicht denken mag. Denn aus jedem Studentenjob nimmt man eine Menge für sich mit, in erstere Linie: soziale Kompetenzen. Gerade beim Kellnern musst du extrem stressresistent sein und musst auch mit anstrengenden Kund*innen gut umgehen können. Deine offene Art hat dir bereits im Service geholfen? Perfekt! Denn ein extrovertierter Mensch hat gute Chancen, auch im Bewerbungsgespräch zu überzeugen. Ein weiteres Plus: beim Kellnern hast du gelernt, mit Geld umzugehen und hast deine Kopfrechnen-Skills auf Vordermann gebracht.

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Mieser Job Nummer 2: Call-Center Agent

Während ihres Studiums kommen viele junge Leute zum Geld verdienen in einem Call-Center unter. Da oft Arbeitszeiten am Abend und auch am Wochenende zu vergeben sind, muss kein Kurs für die Arbeit geschwänzt werden. Auch draußen in der Kälte rumstehen oder sich die Hacken wund laufen ist nicht - man sitzt bequem im Büro. Leider haben Call-Center Jobs oft einen schlechten Ruf und so muss man befürchten, dass der Job eventuell keine gute Referenz abgibt. Dabei ist das Quatsch! Denn auch im Call-Center lernst du nützliche Eigenschaften, die dir in deinem gesamten Arbeitsleben helfen werden.

Zum einen stellst du mit einem Call-Center Job deine Flexibilität unter Beweis, da du zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet hast. Darüber hinaus hast du viel Erfahrung im Umgang mit Kund*innen sammeln können und somit sowohl deine Überzeugungskraft als auch deine Empathie stärken können. Beim Arbeiten in einem Großraumbüro hast du zudem gelernt, im Team zu arbeiten. In einem Call-Center gibt es immer viel zu tun, deshalb bist du nun Expert*in wenn es darum geht, dir deine Zeit gut einzuteilen und verschiedenste Aufgaben gleichzeitig zu managen. Nicht zuletzt kannst du nun natürlich perfekt Konflikte auch über das Telefon lösen und hast deine IT-Kenntnisse erweitert.

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Mieser Job Nummer 3: Promotion

Wer im Studium keine Zeit für einen festen Nebenjob mit einer gewissen Stundenanzahl pro Woche hat, arbeitet oftmals auf Promo-Events. So lässt sich beispielsweise in den Semesterferien oder auch am Wochenende flexibel eine ganz schöne Stange Geld verdienen. Die Atmosphäre ist oft locker und du hast mit offenen Kolleg*innen zu tun. Ein idealer Job für Student*innen also! Im Bewerbungsgespräch auf die Promotionstätigkeit angesprochen, steigt vielen Studierenden jedoch der Schweiß auf die Stirn. Wie kann ich seriös vermitteln, warum ich in dieser Form gejobbt habe?

Auch hier haben wir die perfekte Antwort für dich parat. Denn wer Promotion betrieben hat, kennt sich vor allem mit einer Sache bestens aus: nicht nur ein Produkt gut zu verkaufen, sondern auch sich selbst. Beste Voraussetzungen, um auch den/die Personaler*in von sich zu überzeugen! Bei der Promotion ist nicht nur eine offene, überzeugende Art gefragt, sondern auch die Fähigkeit, sein Verhalten der Veranstaltung beziehungsweise dem Produkt entsprechend anzupassen. Du bist also ein wahres Verkaufsgenie! Gerade bei Events gibt es zudem immer die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen und Informationen über verschiedenste Branchen einzuholen. Weiterhin hast du Eventmanagement quasi am eigenen Leib mit erlebt.

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Mieser Job Nummer 4: Einzelhandel

Gerade als Studienanfänger ohne große Arbeitserfahrung oder absolvierte Praktika ist es beinahe unmöglich, direkt in einem fachbezogenen Nebenjob richtig durchzustarten. Um sich trotzdem das Festival-Ticket oder das neue paar Schuhe leisten zu können, möchten viele Studis in einem Nebenjob dazuverdienen. Gerade der Einzelhandel bietet viele Stellen für Studierende, um flexibel und auf Minijobbasis zu arbeiten. Aber bringt einem der Studentenjob im Einzelhandel denn auch noch mehr als nur die nötige Kohle?

Aber klar doch! In deiner Tätigkeit hast du im Kundenkontakt deine Soft Skills auf Vordermann gebracht. Flexibilität, Verlässlichkeit, Service-Orientierung - all das düftest du im Einzelhandel gelernt haben. Spontan eigenständig Konfliktsituationen zu managen gehörte genauso zu deinen Aufgaben wie der Umgang mit Geld. Du hast die besten Voraussetzungen für deinen Traumjob!

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Mieser Job Nummer 5: "Büromädchen für alles"

"Mädchen für alles" ist natürlich nur die umgangssprachliche Umschreibung für Studierende, die so genannte "allgemeine Bürotätigkeiten" übernehmen. Je nach Unternehmen können dazu die verschiedensten Tätigkeiten zählen. Dadurch, dass meist keine speziellen Qualifikationen erforderlich sind, schaffen so auch Studierende über solche Jobs den Sprung in große Unternehmen, die laufend auf der Suche nach studentischen Büro-Aushilfen sind. Unter Umständen kann man so also schon in einer Firma arbeiten, die etwas mit eurem Studienfach zu tun hat.

Doch wie kann man konkret von seiner Büro-Tätigkeit profitieren? An erster Stelle steht die bereits erwähnte Verbindung in das Unternehmen. Du magst zwar nur die Büro-Aushilfe sein, aber du hast bereits einen Fuß in der Tür! Somit hast du die Möglichkeit, bereits als Student*in innerhalb des Unternehmens aufsteigen zu können. Denn gerade in großen Firmen werden viele Stellen zunächst intern ausgeschrieben. Das ist deine Chance, dich zu beweisen! Du bist bereits mit den Firmenstrukturen vertraut und hast in deiner Büro-Aushilfsphase deine IT-Kenntnisse auf Vordermann gebracht, im Team gearbeitet und deinen Kolleg*innen bereits zugearbeitet. Höchste Zeit also, dass du mehr Verantwortung übernimmst! Denn offensichtlich bist du die/der beste Kandidat*in für den Job.

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