4 Dinge, in denen uns ein Studentenjob auf das Leben nach dem Abschluss vorbereitet
Der Übergang von der Uni hin zum Berufsleben ist hart. Nicht nur, weil die süßen Tage des Studentendaseins gezählt sind, sondern auch, weil uns das Studium oftmals eher semi-gut auf das Arbeitsleben vorbereitet. Wenn wir jedoch während unserer Studienzeit bereits einem Nebenjob nachgehen, hilft uns das enorm. Nicht nur finanziell, sondern auch für unsere Zukunft. Wie genau, das liest du hier.
1. Zeitmanagement
Sein Leben zwischen Universität, Lernen und Freizeit organisieren? Das kann ja jeder. Wer hier bereits jammert, er würde seine Termine nur so schwer unter einen Hut bekommen – über den kann ein arbeitender Student nur müde lächeln. Wahres Zeitmanagement lernt man eben erst, wenn man sich auch noch seine Arbeitszeit so einteilen muss, dass man gutes Geld verdient, aber auch das Studium nicht leiden muss. Der Alltag will also wohl strukturiert sein, damit man alles geregelt bekommt.
Zeitmanagement ist auch eine der elementarsten Eigenschaften, die du später im Job mitbringen musst. Nicht nur, dass du deine Freizeit hier noch weniger flexibel wirst planen können – auch auf der Arbeit selbst musst du ein gutes Gefühl für Zeitmanagement haben. Welche Aufgaben haben Priorität? Wie lange brauche ich für die unterschiedlichsten Dinge? Wann muss ich anfangen, meine Präsentation vorzubereiten? Studenten, die sich diese Fragen bereits in ihrem Nebenjob stellen mussten, können beim Berufseinstieg bereits mit dieser Kompetenz glänzen.
2. Soft Skills
Wenn wir einen Nebenjob annehmen, lernen wir auch eine völlig neue Seite an uns kennen, eine, wie soll ich sagen – seriösere. Gut, das kommt vielleicht auf den Job an. Aber was wir definitiv lernen ist, sich unserem Arbeitsumfeld anzupassen. Damit meine ich selbstverständlich nicht, sich zu verstellen oder seine Persönlichkeit umzukrempeln. Andererseits kann man sich auf der Arbeit natürlich nicht einfach so benehmen, wie es einem gerade passt.
Wenn man im Kontakt mit Kunden steht, muss man stressresistent sein und immer freundlich bleiben. Und wer einen Bürojob ausübt, der lernt mit Bürokratie umzugehen und sich selbst zu verwalten. Gemeinsam haben wir arbeitenden Studenten jedoch eines: wir lernen im Team zu arbeiten, mit Vorgesetzten umzugehen und für unsere spätere Karriere zu netzwerken. Wenn uns das mal keinen Vorteil im Berufsleben bringt!
3. Verantwortung übernehmen
Im Studium für sich selbst Verantwortung zu übernehmen – das ist für die meisten Studenten an sich schon eine große Aufgabe. Doch wenn man mal eine Klausur in den Sand gesetzt, eine Vorlesung verpennt hat oder einfach nicht ganz auf der Höhe ist, hast man das auch nur vor einer Person zu rechtfertigen: und zwar vor sich selbst.
Ganz anders sieht es da schon bei Studenten aus, die sich begleitend zum Studium in einem Job etwas dazu verdienen. Hier kann man sich nicht nur auf sich selbst konzentrieren. Jetzt gilt es, im Team zu arbeiten. Wenn du eine schlechte Leistung ablieferst, hat das nicht nur Auswirkungen auf dich selbst, sondern auf das ganze Team. Du repräsentierst nicht mehr nur dich, sondern ein ganzes Unternehmen. Wenn du nicht dein Bestes gibst, müssen alle darunter leiden. Im Studentenjob lernt man also bereits ziemlich schnell was es heißt, im Berufsleben Verantwortung für andere zu übernehmen.
Diese berufliche Verantwortung wird sich noch weiter verstärken, wenn du erst einmal komplett in das Arbeitsleben eingestiegen bist. Doch dank deines Studentenjobs bist du bereits auf die Aufgaben vorbereitet, die dich erwarten und wirst davon nicht überrannt. Wer im Beruf dazu bereit ist und keine Angst davor hat, Verantwortung für andere zu übernehmen, der hat auch gute Chancen, es schnell weit nach oben zu schaffen.
4. Lernen, mit Geld umzugehen
Das mag für viele der wichtigste Aspekt eines Nebenjobs sein: das liebe Geld. Sich mehr leisten zu können, nicht mehr jeden Cent umdrehen und nicht mehr nur von Spaghetti mit Ketchup leben zu müssen – das versprechen die Mehreinnahmen durch einen Job. Man muss nicht mehr vor Mama und Papa jede Ausgabe rechtfertigen, schließlich ist es das eigene Geld.
Und sicher ist, man lernt den Wert des Geldes erst richtig zu schätzen, wenn man selbst dafür arbeiten gehen musste. Oder wer von uns hat eine größere Ausgabe noch nie in Arbeitsstunden umgerechnet? Eben.
Wenn man sein eigenes Geld verdient, geht man meist viel bewusster damit um und muss sich zwangsläufig mit finanziellen Dingen beschäftigen. Ein Sparkonto anlegen, Versicherungen zahlen, seine Fixkosten kennen und eventuell eine Steuererklärung machen. Lauter Erwachsenenzeug. Die Gefahr, später beim Jobeinstieg sein erstes Gehalt also nur für Schuhe oder Videospiele auszugeben, ist relativ gering. Schließlich haben wir bereits gelernt, mit Geld umzugehen.
Dass ein Studentenjob dich auf dein Leben nach dem Abschluss vorbereitet, hat dich überzeugt? Dann such dir doch auch einen coolen Nebenjob und profitiere von den zahlreichen Vorteilen. Die besten Jobs findest du bei Jobmensa.
Bilder: Edyta Pawlowska/shutterstock.com
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