Werkstudent, Minijob oder Praktikum: Welche Arbeitsform ist die beste?
Studentisches Dauerthema ist und bleibt die Jobwelt. Zunächst im Hier und Jetzt (Kohle fürs Semester), später dann im Beruf (Kohle fürs Konto). Unsicherheit herrscht jedoch gerade im Bereich des studentischen Arbeitens – und zwar in der Frage nach der Art des Engagements: Praktikum? Werkstudent? Minijob? Oder Selbständigkeit? Es folgen erhellende Informationen dazu…
Die wichtigste Info vorweg: Vorteile wohnen allen Formen des studentischen Arbeitens inne, daher schießt man sich mit keiner Variante richtig ins Bein – wenn man sich an die Regularien hält. Welche das sein können, folgt zunächst mit Blick auf den Job als Werkstudent: Der Werkstudent ist bei Unternehmen (auch) deshalb gern gesehen, weil er bei maximaler zeitlicher Verfügbarkeit ein Minimum an Lohnnebenkosten produziert.
Der Werkstudent im Profil
Man muss als Arbeitnehmer lediglich eingeschrieben sein und kann dafür im Semester bis zu 20 Wochenstunden arbeiten. Der Rest gilt offiziell dem Studium, ist gesetzlich so geregelt. In den Ferien ist dann sogar Vollzeit drin, was je nach Job richtig gutes Geld bedeuten kann. Gute vorberufliche Kontakte zur Unternehmenswelt und was Nettes für die Vita inklusive…
Vorteile im Überblick:
→ Guter Verdienst
→ Berufliche Kontakte
→ Geringe Abgabenlast
→ Option für Abschlussarbeit
→ Jobs gut für Lebenslauf
Freiberuflich auf Rechnung
Die freiberufliche Tätigkeit ist ebenfalls beliebt und hat zudem Charme. Denn de facto sind Freiberufler ihre eigenen Chefs – je nach Auftragslage natürlich – und können somit auf dem Papier entscheidend mitreden bei Arbeitszeiten, Vertragslaufzeiten und vor allem dem Gehalt. Für manche Studenten genau das Richtige.
Wichtig dabei ist jedoch: Der Lohn der Freiheit geht mitunter zulasten der Planbarkeit, welche bei anderen Beschäftigungsformen definitiv mehr gegeben ist. So kann der Werkstudent planbar davon ausgehen, dass sein Engagement erst nach Vertragsschluss endet. Der Freiberufler kann dagegen schonmal vorher in die Röhre gucken, wenn’s schlecht läuft. Denn der erste, der geht, ist bei Auftragsflaute immer der Freiberufler.
Vorteile im Überblick:
→ Man ist selbst der Chef
→ Hoch flexibler Nebenverdienst
→ Honorar frei verhandelbar
Der Klassiker: Arbeiten als Praktikant
Bei Praktika handelte es sich bislang vorwiegend um Tätigkeiten, bei denen – nomen es omen – der berufspraktische Kenntnisgewinn im Vordergrund stand. Mehr jedenfalls als das Geld. Nun ist es so, dass sich die Regularien mit Einführung des Mindestlohns auch auf der Einkommensseite deutlich zugunsten der Praktikanten verschoben haben. Wenn auch erst ab dem vierten Monat. Heißt: Bei halbjährlichen Praktika sind ab Januar 2015 nach der Hälfte der Laufzeit automatisch 8,5 Euro die Stunde gesetzt – für Betroffene ein klarer Mehrwert. Der Rest ist wie gehabt. Praktika können nerven, aber auch richtig gut sein fürs berufliche Weiterkommen.
Der Minijob: Schönes Zubrot für Studenten
Inzwischen bietet der 450-Euro-Job vielen Menschen in Deutschland ein recht komfortables Zusatzeinkommen. Zur Zielgruppe der Unternehmen gehören im Minijob-Segment eindeutig auch Studenten, da hier Personalkosten und Ertrag in einem besonders günstigen Verhältnis stehen. Denn Studenten sind, das zur Erklärung, beileibe nicht die dümmsten Bewerber am Markt. Beliebt ist das Arbeitsmodell des 450-Euro-Jobs bei Hochschülerinnen und Hochschülern vor allem deshalb, weil man von Sozialversicherungspflicht befreit bleibt – brutto wie netto lautet demzufolge das Ergebnis auf der monatlichen Abrechnung.
Vorteile im Überblick:
→ Genuss von Sozialversicherungsfreiheit
→ Keine gesetzliche Stundenkontingentierung
→ Mehrere Minijobs zeitgleich möglich
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Bilder: Yulia Grigoryeva/shutterstock.com
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