Unzufrieden? 3 Tipps, wie du dein Umfeld lieben lernst
Insgeheim warten wir doch alle darauf: unser Traumjob-Einhorn, das angaloppiert kommt über die große Steppe der Unzufriedenheit, auf der wir uns befinden und einfach nicht weg kommen. Das Traumjob-Einhorn bringt dich an einen wunderbaren Ort, an dem du dafür bezahlt wirst, stundenlang Serien auf Netflix zu schauen und Pizza in dich reinzustopfen. (Das ist nicht dein Traumjob? Was stimmt nicht mit dir?) Wenn du immer noch auf diesen hochheiligen Tag wartest, muss ich dich jetzt leider enttäuschen: es gibt kein Traumjob-Einhorn. Der einzige, der dich aus deinem Sog der Unzufriedenheit heraus holen kann, egal ob im Studium oder im Job, bist du selbst. Bevor du also alles hinschmeißt, versuche anhand dieser drei Fragen dein aktuelles Umfeld lieben zu lernen.
Kann ich meine Erwartungen anpassen?
Wir alle haben eine ganze Reihe von Erwartungen, wenn es um unseren Job oder unser Studium geht. Es soll Spaß machen, na klar, gut verdienen will ich, nette Kollegen oder Kommilitonen wären gut, meine Kreativität möchte ich entfalten können, möglichst viel Eigenverantwortung ist auch wichtig…
Vorab: Erwartungen zu haben ist wichtig. Wer keine Erwartungen hat, dümpelt in einem Sumpf aus Gleichgültigkeit herum. Die Frage ist doch aber – kann (m)ein Job überhaupt all diese Erwartungen erfüllen? Gibt es so einen Job? (Abgesehen von der Netflix Geschichte natürlich). Oder gehören einige meiner Erwartungen nicht eventuell eher im mein privates Umfeld, in ein Hobby oder ein Engagement? Wenn du außerhalb deines Jobs ausgelastet und gefordert bist, kannst du deine Erwartungen an deinen Job realistischer gestalten. Denn: jeder Job hat mal langweilige Phasen. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten!
Habe ich die richtige Einstellung?
Es geht nicht darum, deine gesamte Haltung zu ändern. Das geht ja auch gar nicht vom einen auf den anderen Tag, niemand kann so schnell seine gesamte Persönlichkeit umkrempeln. Es geht vielmehr darum, dich für eine Einstellung zu entscheiden. Und das dauert nur wenige Sekunden. Entscheide dich morgens einfach dafür, die Dinge heute mit einer positiven Einstellung anzugehen. Gehe mit guter Laune zur Arbeit oder in die Uni, versuch nicht zu meckern, erkenne die guten Dinge in deinem Umfeld, vor denen du vorher die Augen verschlossen hast. Mach was gegen die graue Regenwolke über deinem Kopf, schieb sie einfach mal weg. Wenn du dich dafür entscheidest, eine positive Einstellung zu haben, wirst du auch bald dein Umfeld mehr zu schätzen wissen.
Hänge ich mit Miesepetern rum?
Misery loves company. Also in unserem Fall: die Unzufriedenheit ist ein Rudeltier. Es gibt in jedem Studienfach und in jedem Unternehmen diese eine Gruppe von Stinkstiefeln, die alles doof finden, nur meckern und zynische Witze reißen. Mit den Zynikern rumzuhängen kann ganz witzig sein, aber in deiner Karriere treibt es dich nicht voran. Vielmehr bewirkt es bei dir eins: sie stecken dich mit ihrer Miesepetrigkeit an. Wenn du den ganzen Tag nur hörst, wie blöd doch alles ist, glaubst du es irgendwann selbst und fühlst dich in deinen Zweifeln nur bestätigt.
Da alleine herauszukommen ist schwierig. Hänge dich also lieber an die andere Gruppe von Leuten, die du auch überall finden kannst: die Motivierten, die Macher, die, die sich für eine positive Einstellung entschieden haben. Ihre Ausstrahlung färbt ab, garantiert. Vielleicht kannst du durch ihre Augen dann auch die guten Dinge in deiner Situation erkennen.
Du kannst über diese Tipps nur lachen, weil dich das Traumjob-Einhorn doch gefunden hat? Herzlichen Glückwunsch. Für alle, die unzufrieden sind: Versuch doch mal, selbst etwas an deiner Situation zu verändern und positiv zu bleiben. Außerdem: Vielleicht findest du deinen Traumjob ja auch auf eigene Faust? Eine Menge toller Jobs erwartet dich bei Jobmensa.
Bilder: Dubova/shutterstock.com
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