Unternehmen schwärzt die Unis von Bewerbern – Elite ist nicht mehr!
Wenn es um die eigenen Kinder geht, scheuen viele Eltern keine Kosten und Mühen, um ihren Sprösslingen die beste Bildung an den renommiertesten Einrichtungen angedeihen zu lassen. Klar, schließlich macht sich Harvard um Längen besser im Lebenslauf als die Uni in Wanne-Eickel. Wer bis zu 15.000 US-Dollar im Jahr allein für die Unterbringung seines Kindes ausgibt, der erhofft sich natürlich, dass die Einstellung im top bezahlten Traumjob mit Leichtigkeit von der Hand geht. Doch genau dieser Vorteil ist es, den einige Unternehmen bereits in ihren Rekrutierungsprozessen unterbinden wollen. Mit einer simplen Methode.
Gleiche Chance für alle Absolventen
Um allen Absolventen die gleiche Chance im Bewerbungsprozess zu geben, wird die Angabe der Hochschule in den Lebensläufen von Kandidaten einfach geschwärzt. So können Recruiter nicht vorab nach der Uni urteilen, sondern sich vielmehr auf einen guten Abschluss, die Qualifikationen sowie Persönlichkeit des Bewerbers konzentrieren. Statt immer wieder aus dem gleichen Pool an Eliteunis und damit auch der sozialen Herkunft zu wählen, werden auf diese Weise ganz unterschiedliche Leute mit einem anderen Background, anderen Ideen und Perspektiven für den Job besetzt. Für Berufsanfänger, die zwar nicht an einer teuren Uni waren, aber dennoch über genauso viel Ehrgeiz und Ambitionen verfügen, ist das die Möglichkeit, um auch in einem großen Unternehmen durchzustarten. Ob die Tage von Elite-Unis damit gezählt sind, halten wir bei Jobmensa zwar eher für unwahrscheinlich, begrüßen aber die Idee, gut ausgebildete und motivierte Leute auch in den Top-Unternehmen zum Zuge kommen zu lassen!
Was haltet ihr von dem Vorgehen? Findet ihr das Schwärzen der Uni gut oder findet ihr es unfair?
In unserer Studenten-Jobbörse findet ihr jedenfalls schon mal den passenden Nebenjob, um euch auf das spätere Berufsleben top vorzubereiten!
Bilder: Sergey Nivens/shutterstock.com
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