Studieren an einer Elite-Uni – Muss man sich für das Privileg schämen?
Elite. Das Wort klingt wohl für die meisten nach arroganten Schnöseln in gesteppten Jacken, Polohemden und Segelschuhen, Gel in den Haaren und natürlich Papis dickem Portmonnee.Nur die wenigsten können es sich leisten, an Elite-Unis wie Oxford, Cambridge, Harvard oder Yale zu studieren, denn die Kosten für Studium und Unterbringung sind enorm. Doch was die meisten vergessen ist, dass hier nicht nur das Geld, sondern vorallem die Eignung und das Bestehen von sehr schwierigen Tests zählen, um überhaupt an einen Studienplatz zu kommen. Muss man sich also schämen, wenn man es sich leisten kann, an einer Elite-Uni zu studieren?
Hier kommst du nicht rein!
Vorallem englische Elite-Unis sind bekannt und gleichermaßen gefürchtet für ihre kniffligen Aufnahmetests. Skurille Interviewfragen bringen selbst die größten Schlauberger ins Schwitzen. Maximal 20 Prozent der Bewerber überstehen das Aufnahmeverfahren. Im Jahr 2014 lag die Aufnahmequote in Oxford bei gerade mal 11 Prozent. Wer hier also nicht ein echtes Brain ist, der wird kaum die Chance auf einen der begehrten Studienplätze haben. Denn vor dem besagten Bewerbungsinterview muss man erst mit seinen Schulnoten glänzen, mehrere Empfehlungsschreiben vorweisen, seine Motivation überzeugend darbringen und einen schriftlichen Test bestehen, der nicht ohne ist. Außerdem spielt eine weltoffene Persönlichkeit eine große Rolle. Egal also, wie dick das Konto der Eltern auch sein mag, ohne diese Voraussetzungen zu erfüllen wird es nix mit Elite-Uni!
Privilegierte Schnösel?
Nichtsdestotrotz mangelt es nicht an Leuten, die mit einem verächtlichen “Schön, dass du dir das leisten kannst, ich hab leider keine reichen Eltern”, die Mühen von Studierenden alleine auf ihre finanzielle Lage beschränken. Dabei sucht man sich bei der Geburt seine Eltern nicht aus. Wer mit Privilegien heranwächst, der hat ziemlich Glück gehabt, trägt aber oft einen Druck von oben mit sich, denn die meisten Eltern fördern ihre Kinder, erwarten aber auch viel Fleiß und Engagement im Gegenzug. Der positive Nebeneffekt ist in den meisten Fällen natürlich, dass man in gut situierten Familien viel Wert auf Bildung legt, was die schulische oder akademische Laufbahn oft vorherbestimmt. Sollte man also auf eine Top-Uni verzichten oder ein teures Auslandsstudium machen? Würde das in irgendeiner Weise für Gerechtigkeit sorgen?
Wir in der Jobmensa-Redaktion sind gespannt: Wie seht ihr das mit einem teuren Elite-Studium? Muss man sich dafür schämen, wenn man es sich leisten kann dort zu studieren?
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Bilder: /shutterstock.com
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