Student allein zu Haus: Was ihr in der ersten eigenen Wohnung bedenken solltet
Das Studium bringt große Entscheidungen mit sich. Eine davon ist, sein gewohntes Nest in der Heimat zu verlassen und auszuziehen. Was die einen Überwindung kostet, ist für andere der langersehnte Weg in ein eigenständiges Leben. In die eigenen vier Wände zu ziehen bedeutet aber mehr als nur Freiheit und wir haben euch die wichtigsten Punkte herausgesucht.
Das ist sie wieder, diese gesunde Ernährung
Es ist mehr als nur ein Klischee. Wer zum ersten Mal alleine wohnt, der wird sich kulinarisch austoben. Nicht in der Vielfalt, sondern in der Uhrzeit, in der er sein Müsli zu sich nimmt. Keine Moralpredigten mehr, kein ständiges Auffordern nach dem gesunden Blick auf die Figur. Wir möchten uns da natürlich nicht ausgrenzen und überlassen euch selbst eure Erfahrungen zwischen Fast Food und Cornflakes. Damit wir am Ende aber nicht schuldig gesprochen werden, hätten wir auf die Schnelle ein paar Tipps auf Lager. Egal, ob bei Müsli, Getränken oder Schokolade – es gibt immer die eine Version, mit weniger Fett und Kalorien. Wählt sie! Außerdem sind ein Spaziergang oder eine Fahrradtour zum Supermarkt eine hervorragende Art sich zu bewegen. So kann euch keiner was. Wen die Motivation so richtig packt, der sucht nach Fitness-Angeboten der Uni – oder wird Pokemon-Trainer, eure Entscheidung.
Die Vervielfältigung der Dinge
Früher war das alles kein Problem. Was verbraucht wurde, war früher oder später wieder im Schrank. Eltern haben da etwas Magisches an sich. Jetzt, wo ihr alleine wohnt, werdet ihr schnell feststellen, dass sich Klopapier, Schwamm und Milch urplötzlich nicht mehr selbst einladen. Gerade zu Beginn wird in der ersten eigenen Wohnung immer irgendetwas fehlen, das lässt sich fast gar nicht vermeiden. Für den Fall, dass ihr ausgerechnet sonntags zu dieser Erkenntnis kommt, haben wir auch hier zwei Ratschläge auf Lager. Auf der einen Seite ist es etwas spießerhaft und „deutsch“, aber ein Plan, an dem ihr seht, was fehlt und was nicht, kann Wunder bewirken. Sucht euch ein, zwei Tage in der Woche aus, an denen ihr eure eigene Inventur startet und anschließend einkaufen geht. Zusätzlich kann es nie schaden, die Nachbarn kennenzulernen. Ihr wisst schon – das Zuckerprinzip.
Der Moment, wenn ihr gerne Stimmen hören würdet
Kennt ihr das, wenn es in Filmen plötzlich ruhig wird und kein Vogel mehr zwitschert? So in etwa müssen sich die unter euch fühlen, die aus Großfamilien kommen und ihren ersten Tag alleine in der eigenen Wohnung verbringen. Plötzlich ist jede Nacht stille Nacht. Die Zeit der Raum-zu-Raum-Diskussionen ist vorbei. Zwar kann diese Erkenntnis entspannend sein, doch ihr werdet schnell feststellen, dass euch was fehlt. Macht einfach mal das Fenster auf, wenn ihr nicht gerade auf dem Land wohnt. Es kann gut tun ein wenig Betrieb wahrzunehmen. Lasst das Radio im Hintergrund laufen, geht Spazieren oder sucht euch falls möglich eine Nebentätigkeit. So wird dann die eigene Wohnung wirklich zum Ruhepol.
Flora und Fauna der eigenen vier Wände
„Die haben mehr Angst vor dir, als d..“, wer dir diesen Spruch drückt hat als erstes den Staubwedel im Gesicht? Leider musst du trotzdem lernen, mit allem was summt und krabbelt nun eigenständig fertig zu werden. Wenn nicht gerade ein heimlicher Forscher in dir zum Vorschein kommt, der plötzlich wissen will, warum Spinnen acht Beine haben, Silberfische silber sind und Milben Staub lieben, dann beschäftige dich auf eine andere Art mit ihnen. Mach sauber! Auch wenn es klingt wie Mamas Lieblingsfloskel, Putzen bedeutet Prävention.
Werde Spießer!
Das ist jetzt nicht wirklich eine Überraschung. Aber seit du alleine wohnst, musst du plötzlich viel mehr auf das eigene Geld achten. Das Studium, die Miete, die Verpflegung, der Haushalt, die Parties – alles möchte dich plötzlich mehr kosten und du bist ja auch gewillt dem nachzukommen. Lege immer etwas Geld zurück, spare dir ein wenig Rückversicherung zusammen. Kaufe NICHT nur das Billigste, aber gebe dein Geld bewusst aus. Wenn du dich für das 5-Euro-Müsli entscheidest, mit dem Nachbarn zum Essen verabredet bist oder die neue Turbo-Tech-300-Fliegenklatsche brauchst: Überlege dir, ob du die Zeit hast, dir über einen Werkstudentenjob etwas dazu zu verdienen. So frischst du deine Finanzen auf und sammelst praktische Erfahrung in der Berufswelt, in der du später landen möchtest. Zwei Fliegen mit einer Klatsche, vielleicht schon mit der Neuen!
Bilder: rina Bg/shutterstock.com
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