Social Entrepreneurship – das Unternehmertum der Zukunft?
Jahrelang wurden wir alle darauf getrimmt – wir brauchen immer mehr Wachstum, immer mehr Profit, immer ging es nur um Zahlen. Die Social Start-Ups setzen dem nun einen neuen Trend entgegen. Was Social Entrepreneurship bedeutet, warum wir es brauchen und wie du selbst dorthin kommst, erfährst du hier.
Was ist ein Social Start-Up?
Der Leitspruch der Social Start-Ups lautet: “Be the change you want to see in the world” von Mahatma Gandhi. Das bedeutet für die Unternehmer, dass sie nicht nur auf Profit und immer höhere Gewinne aus sind, sondern stattdessen mit ihrem Unternehmen einen gesellschaftlichen Mehrwert erreichen wollen. Diese Nachhaltigkeit ist im Trend: seit 2000 ist die Anzahl der Social Start-Ups um 107% Prozent gestiegen und hat sich somit mehr als verdoppelt.
Warum wir Social Start-Ups brauchen
Die Mentalität, nicht nur für den Profit zu arbeiten und ein gewinnorientiertes Unternehmen zu gründen, ist in unserer heutigen Zeit enorm wichtig. Denn die Social Start-Ups können helfen, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Sie setzen da an, wo die Maßnahmen des Staates nicht mehr ausreichen. Das kann in den verschiedensten Branchen der Fall sein. Meist werden Social Start-Ups zur Verbesserung der Lage in Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Umwelt oder Nachhaltigkeit gegründet. Natürlich müssen auch Social Start-Ups wirtschaften, um überhaupt über die Runden zu kommen, doch der Sinn des Unternehmens besteht nicht in erster Linie in der Gewinnmaximierung. Für einen gesellschaftlichen Nutzen zu arbeiten und für etwas, für das man sich begeistern kann, ist auch eine Chance für unsere Generation, die oftmals ziemlich planlos in ihre berufliche Zukunft schaut. Denn sich mit seiner Arbeit und der Firma zu identifizieren und gern dort zu arbeiten, macht nachweislich glücklicher. Oder wie Konfuzius bereits sinngemäß sagte: “Such dir einen Job, den du liebst und du wirst nie wieder arbeiten müssen.”
Welche Hochschulen lehren Social Entrepreneurship?
Die Idee des Social Entrepreneurship hat dich überzeugt und du möchtest deine Karriere auch in diese Richtung steuern? Kein Problem. Mittlerweile verfolgen Universitäten in ganz Deutschland den Förderschwerpunkt “Innovatives Soziales Handeln – Social Entrepreneurship”. An der Leuphana Universität in Lüneburg gibt es ein ganzes international tätiges Kompetenzzentrum in diesem Bereich, das “Centre for Sustainability Management”. Weiterhin bietet auch die European Business School in Wiesbaden den Fachbereich Social Business. In München gibt es außerdem die Social Entrepreneurship Akademie. Und damit sind nur einige genannt. Die deutsche Hochschulwelt beteiligt sich demnach an der Entwicklung hin zu mehr Social Start-Ups. Wir von Jobmensa finden das sehr gut und werden dran bleiben an der Entwicklung!
Bilder: Visual Generation/shutterstock.com
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