So planst du eine legendäre WG-Party
Das Sommersemester hat gerade begonnen und du suchst einen Grund zu feiern? Egal ob du gerade in eine WG gezogen bist oder deine bestehende WG einfach mal wieder Lust hat zu feiern, während des Studiums findet man immer einen Anlass mal wieder über die Stränge zu schlagen. Aber damit eine Party tatsächlich legen – warte es kommt gleich – där wird, braucht es mehr, als einen Kasten Bier. Wie ihr das Unmögliche möglich macht, erfahrt ihr hier!
Die Gästeliste
Zu Beginn gleich ein sehr heikles Thema: “Wie viele Gäste laden wir ein?” “Wen laden wir ein?” “Aber wenn der kommt, müssen wir auch die einladen, und dann wird es zu voll!” Eine Gästeliste zu erstellen kann sich als äußerst knifflig erweisen. Vor allem, wenn persönliche Konflikte zwischen den Eingeladenen einem ausgelassenen Abend im Wege stehen. Die Frage, wie viele Leute man am besten einlädt, lässt sich aber umso einfacher klären. Die Faustregel sagt: Ein Gast pro (freiem!) Quadratmeter. Dabei dürft ihr aber trotzdem großzügig planen, denn im Normalfall sagen ca. ein Drittel der Gäste ab. Außerdem heißt es tendenziell mehr Mädels als Jungs einladen. Wenn genug Mädels zusagen, kommen die Jungs schon von ganz alleine. Wobei es gerade bei Geisteswissenschaften auch oft andersherum sein kann.
Das wäre also vom Tisch. Jetzt hat sich aber Tina erst letzte Woche von Jan getrennt, und die beiden sind alles andere als “im Guten” auseinander gegangen. Wen lädt man ein? Natürlich befindet man sich hier in einer moralischen Zwickmühle, Moritz Freiherr Knigge, Nachfahre des bekannten Benimm-Genies, sagte allerdings unicum.de man solle “immer auf sein Gefühl hören. Wenn ich davon ausgehe, dass die beiden auf der Party streiten, sollte ich nur einen der beiden einladen, oder sogar gar keinen”. Wer diesen drastischen Weg umgehen will, dem raten wir, mit den beiden persönlich zu klären, ob sie es einige Stunden im selben Raum aushalten, oder nicht. Vielleicht sagt auch einer der beiden bereits hier, dass er lieber nicht kommt. Bei glücklichen Pärchen tut sich aber auch das ein oder andere Problem auf. In der Regel gilt: den Partner immer mit einladen, und das auch in der Einladung deutlich machen. So lässt du Missverständnisse im Keim ersticken. Einzige Ausnahme: Du hast sehr wenig Platz und kennst den Partner gar nicht. Das muss dem Gast aber auch kommuniziert werden.

Die Verpflegung
Unter Studenten gibt es das ungeschriebene Gesetz, wenn es nicht anders angemerkt wurde, seine Getränke zu einer Party selbst mitzubringen. Das versteht auch jeder. Allerdings gibt es daneben noch ein zweites ungeschriebenes Gesetz, das besagt, dass für die Basics vom Gastgeber gesorgt werden sollte. Eure Einkaufsliste könnte also ungefähr so aussehen:
- 1 Kasten Bier (24 Flaschen à 0,3)
- 1 Kasten Softdrinks
- 1 Kasten Wasser
- 3 Dosen Erdnüsse oder ähnliches Knabberzeug
- 3 Tüten Chips
Wichtig ist darauf zu achten, dass genauso viele nichtalkoholische Getränke bereit stehen, wie alkoholische. Dafür bietet sich auch gut eine Fruchtbowle an. In stilechten Plastikbechern kann sich dann, wer will, seinen Drink noch mit Alkohol aufpeppen.
Und was wenn kein Platz mehr im Kühlschrank ist? Der gute, alte Trick mit der Badewanne voller Eiswasser klappt aber auch nur dann, wenn man auch eine Badewanne hat. An dieser Stelle müssen viele Studenten passen. Aber natürlich haben wir auch für dieses Schlamassel eine Lösung: Nehmt jedes Gefäß, das ihr kriegen könnt, sei es Eimer, Sektkühler oder Salatschüssel und befüllt es mit Crushed-Ice. Kleiner Tipp von TV-Koch Ole Plogstedt: Hebt etwas Salz unter das Eis. Das bringt es für kurze Zeit auf 0° C und lässt die Getränke somit schneller abkühlen. Was das Essen anbelangt hat sich das Buffet gut bewährt. Lange Schlangen könnt ihr zudem ganz einfach verhindern, indem ihr zwei Tische am jeweils anderen Ende des Raumes aufstellt. Was ihr an Essen bereitstellen wollt bleibt euch überlassen: Nudel- und Kartoffelsalat, Pizza, Baguette, Käse, Chips, Nüsse, Salzstangen – alles ist erlaubt.

Die Musik
Die Musik ist ein extrem wichtiger Stimmungsmacher, oder eben auch Stimmungskipper. Ob Hip-Hop, Indie, Elektro, House, Dancehall, Raggae, Rock oder Pop, in Sachen Musik scheiden sich tatsächlich die Geister. Deine Freunde und du haben meistens einen ähnlichen Musik-Geschmack, allerdings laden auch deine Mitbewohner ihre Freunde ein, und hier können große Unterschiede auftreten. Am besten, ihr erstellt eine Playlist, auf der für jeden was dabei ist. Aber wie kommst du an die Lieblingsstücke der Gäste? Ganz einfach. Wenn du eine Facebook-Veranstaltung erstellt hast, kannst du einfach alle Eingeladenen darum bitten, einen oder mehrere Wunsch-Songs in die Gruppe zu posten. Das sorgt für Abwechslung und niemand fühlt sich übersehen!
Den besten Sound erzeugt ihr, wenn ihr die Lautsprecher in Wandnähe platziert. Wer noch einen drauf setzen will, kann Stoffbahnen an Wänden und Fenstern aufhängen, damit ein optimaler Klang entsteht. So beflügelt von den richtigen Beats kann man aber auch schnell mal die Zeit vergessen. Wenn ihr nach 22 Uhr keinen ungebetenen Besuch von der Polizei bekommen wollt, dreht ihr am besten die Lautstärke etwas runter. Außerdem ist es absolut Pflicht ca. eine Woche vorher einen Zettel gut sichtbar im Treppenhaus anzubringen. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Nachbarn natürlich auch einfach einladen. So lernt ihr sie auch gleich, wenn es noch nicht passiert sein sollte, etwas besser kennen.
Motto – ja oder nein?
Mottoparties können unglaublich witzig und ein Riesen-Erfolg werden. Können. Das hängt auf der einen Seite von deinem Freundeskreis, aber auch von dem Motto selbst ab. Wenn ihr euch aber für ein Motto entscheidet, haltet es relativ einfach. Wenn sich die Gäste ein komplett neues Outfit zulegen müssen, besteht die Gefahr, dass sie unverkleidet, oder gar nicht kommen. Mottos wie „Bad Taste“, „Black and White“, „Bad Hair Day“ oder ganze Filme als Thema lassen sich hingegen sehr gut umsetzen. Vor allem wenn alle mitmachen könnt ihr damit sehr viel Spaß haben!
Egal, für was ihr euch entscheidet, Jobmensa wünscht euch dabei sehr viel Spaß! Und falls ihr noch etwas Taschengeld für die letzten Besorgungen braucht, auf Jobmensa findet ihr schnell und kurzfristig noch einen Job!
Bilder: Africa Studio/shutterstock.com
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