Setzen, Sechs! Skurrile Prüfungssituationen
Der unbeliebteste Teil des Semesters ist da: die Prüfungsphase. Nach wochenlangem Lernen können es die Studenten kaum erwarten, die Prüfungen endlich hinter sich zu bringen. Ob in Form von Examen, mündlicher Prüfung oder Hausarbeit: Prüfungssituationen sind nie besonders schön. Doch manchmal wird dieser Moment spannender und vor allem amüsanter, als gedacht – 7 unfassbare Geschichten, die alle auf wahren Begebenheiten beruhen!
Adlerauge
200 Studenten sitzen im Hörsaal und konzentrieren sich angestrengt auf die Mathematikklausur, bis sie plötzlich vom Dozenten unterbrochen werden: “Der Herr in der letzten Reihe mit dem Spickzettel kann aufstehen und abgeben”. Da hat wohl jemand die Sehkraft des Dozenten unterschätzt.
Wahr oder Falsch?
In den USA wurden die Studenten bei einer Wahr/Falsch Aufgabe auf die Probe gestellt. Die Studenten mussten den Satz „I would rather be on spring break right now.“ auf seine Richtigkeit prüfen. Dann hört mal tief in euch rein.
Überzeugungskräfte
Es gab einmal einen Geschichtsstudenten, der verfügte wohl über besonders viel Überzeugungskraft – und Dreistigkeit. Er warf nämlich seinem Professor vor, seine Hausarbeit verloren zu haben, obwohl er sie in Wahrheit nie abgegeben hatte. Schließlich gab der Dozent klein bei und ging davon aus, die Arbeit sei ihm tatsächlich abhanden gekommen – und gab dem Student noch einmal zwei Wochen, um eine neue Version abzugeben. Schwein gehabt.
Viva Academica
Wer in Köln lebt, für den ist die Prüfungswoche nicht nur wegen des Leistungsdrucks eine heikle Angelegenheit, denn sie überschneidet sich nicht selten mit dem Event, auf das beinahe jeder Kölner das ganze Jahr lang hinfiebert: Karneval. Letzteres traf dann eine Gruppe von BWL-Studenten tatsächlich. Doch wenn sie schon nicht auf der Straße mitfeiern durften, wollten sie es sich zumindest nicht nehmen lassen, sich zu verkleiden. Und so saß eine kleine menschliche Kuhherde zwischen den anderen Studenten und schrieb die Klausur.
Unverschämtheit
Ein anderer Student bot seinem Dozenten bei der Präsentation seiner Hausarbeit Paroli. Dieser wurde dabei ertappt, Musterlösungen aus dem Internet als seine eigenen auszugeben. Seine Rechtfertigung: „Ich finde es unverschämt, dass Aufgaben gestellt werden, für die man offensichtlich so leicht Lösungen im Netz finden kann.“ Also wirklich, was hat sich der Dozent nur dabei gedacht?
Open (Face)Book
In einer Multiple Choice Klausur kann es schon mal vorkommen, dass es den Studenten erlaubt ist, “jegliche Form von Unterlagen” zu benutzen (Open-Book-Prinzip). Hier wurde das Open Book von den Studenten allerdings auf Open Netbook erweitert, was dazu führte, dass zwischen Skripten auch ständig Tablets, Smartphones oder Laptops auf den Tischen lagen, die natürlich Zugang zum Internet hatten. So wurden die Aufgaben in What’s App- und Facebook-Gruppen diskutiert. Im Jahr darauf gab es diese Erlaubnis nicht mehr. Warum wohl?
Too much information
Der Professor im ersten Semester Informatik war schon eine Ewigkeit krank und hat deshalb die bevorstehenden Klausuren einem Kollegen geschickt. Am Tag der Prüfung teilte dieser die weitergeleiteten Unterlagen aus. Er bemerkte allerdings nicht, dass er den Studenten nicht die Aufgaben, sondern die Vorlage für die Korrektur, inklusive Lösungsweg, gab. Natürlich freuten sich alle erst einmal, bis das Missgeschick aufflog und die Klausur noch einmal geschrieben werden musste.
Bin ich hier richtig?
Eine Jurastudentin wurde einmal bei der Zwischendiplomprüfung für Baurecht von ihrem Dozenten überrascht. Der zu lösende Fall sah so aus: Baugrundstück, jemand will eine Kita bauen, die Nachbarn wehren sich. Aber anstatt den Fall aufzuschlüsseln und ein Urteil zu fällen, wurde von den Studenten verlangt, die entsprechenden Baupläne zu zeichnen und anhand dieser die Rechtslage zu erläutern. Kaum einer hat bestanden, nur diejenigen, die bewiesen haben, auch unter Stressbedingungen “alles zu können”. Denn das war das Ziel des Prüfers.
Hoffentlich habt ihr bei euren Klausuren mehr Glück! Jobmensa wünscht euch viel Erfolg!
Bilder: Lolostock/shutterstock.com
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