Neues Semester: So bereitest du dich perfekt vor!
In der vorlesungsfreien Zeit würde man eigentlich nichts lieber tun, als all den Unikram möglichst weit von sich weg zu schieben. Das klappt in den meisten Fällen jedoch leider nicht, einerseits auf Grund der nervigen Prüfungen und Hausarbeiten, die noch anstehen. Andererseits will auch das nächste Semester in der vorlesungsfreien Zeit bereits vorbereitet werden, um in ein paar Wochen nicht im Chaos zu versinken. Wie du bereits während der Semesterferien dein nächstes Semester optimal vorbereiten kannst und dir somit eine Menge Stress ersparst, erfährst du hier.
Rückblick auf das letzte Semester
Bevor du dich daran machst, dich auf die Organisation des nächsten Semesters zu stürzen, solltest du dir ein paar Stunden Zeit nehmen, um auf das letzte Semester zurück zu blicken. Durch das Reflektieren des vergangenen Semesters kannst du nicht nur überprüfen, was du aus diesem inhaltlich alles mitgenommen hast.
Vielmehr kannst du dadurch feststellen, was bereits gut geklappt hat und an welchen Stellen in deiner Organisation es gehakt hat. Diese Dinge gilt es dann im nächsten Semester zu verbessern.
Besonders wichtig ist es außerdem, dass du deine Semesterunterlagen ordentlich archivierst. Ob du das altmodisch in speziell angelegten Mappen mit abgehefteten Unterlagen machen willst, oder dir auf deinem Laptop verschiedene Ordner anlegst, in denen du deine Notizen und Texte abspeicherst, ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du dir ein übersichtliches und klar strukturiertes System erstellst, in dem nichts verloren geht. Schließlich wirst du deine Unterlagen unter Umständen für deine Abschlussprüfungen oder deine Bachelor-Arbeiten benötigen.
Bürokratie-Kram
Du hast das letzte Semester vernünftig archiviert und bist nun bereit für die Planung des kommenden Halbjahres? Perfekt. Denn im Vorfeld eines jeden Semesters gilt es so einiges zu organisieren.
Zu Beginn deiner Planung solltest du dich vor allem mit dem bürokratischen Kram beschäftigen. Der ist nämlich besonders lästig, aber gleichzeitig auch zu priorisieren, damit du die äußeren Umstände deines Studiums gesichert hast.
Kümmere dich deshalb in der vorlesungsfreien Zeit um die Überweisung des Semesterbeitrages und die Beantragung deines BAföGs. Verpeilst du die hierfür angesetzten Fristen, wirst du im Ernstfall exmatrikuliert oder stehst ohne Finanzierung für die nächsten Monate dar. Das Anträge und Überweisungen ausfüllen ist zwar lästig, erspart dir in den ersten Wochen der vorlesungsfreien Zeit jedoch auch die Beschäftigung mit neuem Lernstoff. Trotzdem hast du damit wichtige Dinge von deiner To-Do Liste abgehakt.
Prüfungsordnung
Im nächsten Schritt solltest du einen Blick auf deinen Studienplan werfen. Das hilft dir um herauszufinden, welche Kurse und Prüfungen du im kommenden Semester absolvieren musst und was dir auf dem Weg zu deinem Abschluss noch fehlt. Planlosigkeit ist hier fehl am Platz, damit, einfach mal was drauf los zu studieren, kommt man meist nicht weit. Lies deshalb genau deine Prüfungsordnung und das Modulhandbuch deines Studienfachs. Hier ist genau aufgeschlüsselt, welche Veranstaltungen für welches Semester vorgesehen sind und welche Leistungen du hier erbringen musst. Oft stellen die Fachschaften auch Musterstundenpläne zusamnmen, an denen du dich orientieren kannst.
Stundenplan
Damit wären wir auch schon beim nächsten Schritt: der Stundenplanerstellung. Sobald du weißt, welche Prüfungsleistungen im kommenden Semester von dir erwartet werden, kannst du dich daran machen, dir die passenden Veranstaltungen dazu rauszusuchen.
Welche Veranstaltungen sprechen dich am meisten an, wo lassen sich die Zeiten am besten mit einem Nebenjob vereinbaren, hast du bereits positive Erfahrungen mit einigen Dozenten sammeln können?
Je genauer du deinen Stundenplan erstellst, umso besser kannst du mögliche Terminüberschneidungen vermeiden und wenn du dich im Vorfeld mit den Kursinhalten auseinandersetzt, vermeidest du auch böse Überraschungen im Seminar. Wenn du dir unter der Woche mehr Zeit zum Lernen oder Arbeiten frei halten willst, können sich beispielsweise auch Blockseminare in der vorlesungsfreien Zeit anbieten. Der Vorteil hier: in kurzer Zeit kannst du dich ganz intensiv mit dem Lernstoff auseinandersetzen.
Zeitmanagement
Bei der Wahl deiner Kurse solltest du auch die Klausurtermine und Hausarbeitsfristen im Kopf behalten. 20 Wochenstunden Uni klingen erst einmal nicht viel, doch mit Vor- und Nachbereitung bist du dann gut und gerne mal beim doppelten Zeitaufwand angekommen. Mute dir also nicht zu viel zu und plane genügend Zeit zur Klausurvorbereitung ein.
Auch sich bereits frühzeitig um Referats- und Hausarbeitsthemen zu bemühen, erspart dir eine Menge Stress gegen Ende des Semesters. Viele Dozenten stellen bereits in den Semesterferien den Semesterapparat oder Literaturlisten zur Verfügung, mit denen du dich bereits etwas vertraut machen kannst.
Zu Beginn eines jeden Semesters sind wir immer wieder motiviert, diesmal alles besser zu machen. Das führt oft dazu, dass wir uns total übernehmen und am Ende mit unseren ganzen Aufgaben nicht mehr hinterher kommen. Überlege dir also bei der Planung deines kommenden Semesters auch, ob du zusätzliche Zeit für ein Praktikum benötigst, ob ein Auslandssemester geplant ist oder du geschobene Klausuren oder Hausarbeiten nachholen musst.
Mit vorher eingeplanten Puffern kannst du diese Dinge easy aufholen.
Doch auch der Urlaub darf nicht zu kurz kommen! Ein paar Wochen Zeit in den kommenden Semesterferien solltest du dir fest für deinen wohl verdienten Urlaub einplanen.
Inhaltliche Vorbereitung
Damit wäre der große organisatorische Teil auch schon so gut wie geschafft. Jetzt geht es daran, dich auch inhaltlich auf das kommende Semester vorzubereiten. Dazu musst du kein Oberstreber sein, der bereits am ersten Tag der Vorlesungszeit die ganze Pflichtlektüre gelesen und die Hälfte seiner Hausarbeit bereits geschrieben hat, weil er immer vorlernt.
Doch mit wenig Aufwand kannst du bereits zu Semesterbeginn die Kursinhalte gut im Blick behalten. Zunächst solltest du dir ganz klassisch für jede Veranstaltung einen eigenen Ordner anlegen, in dem du deine Unterlagen abspeicherst/abheftest. Zur ersten Sitzung solltest du dir zudem bereits das Skript ausgedruckt haben, auch wenn du es noch nicht gelesen haben musst. Bereits durch das kurze Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses erhälst du einen guten Eindruck vom Stoff und kannst dich so schon gut für ein Referatsthema entscheiden, denn die werden meist bereits in der ersten Sitzung vergeben.
Auch die Stundenpläne mit deinen Freunden und Kommilitonen zu vergleichen kann helfen, nicht nur hat man so bereits die ersten Leidensgenossen gefunden, sonder kann sich auch schon zu kleineren Lerngruppen zusammenschließen, um das Semester gut zu überstehen.
Wenn du diese kleine Tipps in den Semesterferien beherzigst, kannst du direkt erfolgreich und bestens vorbereitet den Semesterstart angehen. Den inneren Schweinehund in der vorlesungsfreien Zeit zu überwinden, um sich schon mit Unikram auseinander zu setzen, zahlt sich immer aus.
In diesem Sinne: gutes Gelingen!
Bilder: mimagephotography/shutterstock.com
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