Partyhengst oder Streber? Welcher Studententyp bist du?
Das Sommersemester hat begonnen und für viele auch das erste Semester ihres Studiums. Nun heißt es: Leute kennen lernen, Kontakte knüpfen, sich einfinden. Damit du weißt, was dich erwartert, hier eine kleine Typologie der Studenten.
Der Studentenausweis darf gerne als Eintrittskarte in ein neues Leben wahrgenommen werden. (In den meisten Fällen) weg von zu Hause, die erste eigene Wohnung, die ersten eigenen Entscheidungen, das erste mal alleine im Uni-Dschungel. Hier treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander: Karrierist trifft Weltverbesserer, Thekenprolet trifft Muttersöhnchen. Anstatt Studienordnungen und Lehrpläne zu studieren, solltest du lieber einen scharfen Blick auf deine Mitmenschen werfen. Diese werden dein gesamtes zukünftiges Studentenleben beeinflussen. Also sieh gut hin!
1. Die Standard-Studentin
Die Standard-Studentin kommt weder zu früh, noch zu spät, sondern genau dann, wenn alle kommen. Die Dozenten kennen sie lediglich aufgrund der ausführlichen Entschuldigungs-Email, als sie einmal das Seminar nicht besuchen konnte. Sonst verhält sie sich nämlich unauffällig. Sie ist die Kommilitonin, die immer weiß, wie viele ECTS dieses Seminar bringt und welche Module in welchem Semester belegt werden müssen. Sie ist allerdings auch die Kommilitonin, die dir ihre Notizen nur dann ausleiht, wenn du auch etwas für sie hast. Sie weiß alles über ihr Fach, aber nichts über ihre Kommilitonen.
2. Der Party-Student
Hangover ist sein Lieblingsfilm, Lieblingslied und auch sein alltäglicher Zustand. Du erkennst den Party-Stundent daran, dass er in der Vorlesung in der letzten Reihe sitzt und sein Eistee Pfirsich aussieht, als wäre nicht nur Eistee Pfirsich drin. Ihn zu kennen kann am Anfang allerdings hilfreich sein, denn er kennt garantiert nicht nur alle Clubs in deiner Stadt, sondern auch die Türsteher. In der Klausurphase beobachtet man den Party-Studenten am besten nur aus sicherer Entfernung, denn er wird mit allen Mitteln versuchen, dich zu überreden, mitzufeiern. Für ihn gilt nämlich “Nichts ist wichtiger, als eine gute Party! Nichts!”
3. Die Weltverbesserin
Notizbuch unterm Arm, Fairtrade-Kaffee-Kanne in der Hand, eine selbstgedrehte Zigarette im Mundwinkel und ein verträumter, aber doch ernster Blick – die oft überzeugte Veganerin ist in diesem Aufzug vermutlich gerade auf dem Weg zur StuPa-Sitzung, wo sie endlich die Einführung von essbaren Kaffeebechern durchsetzen will, KFC haben es schließlich auch geschafft. Aber moment, KFC ist ja eigentlich böse. Die Weltverbesserin steckt in ihrem Studium oft irgendwo in der Mitte zwischen kommerziellem und bewusstem Leben. Im Zweifelsfall kämpft sie aber immer irgendwie irgendwo für das Recht der Bildung.
4. Das Mutter-Söhnchen
Er gehört meistens zu den 28 Prozent, die zu Studienbeginn bei den Eltern oder bei Verwandten wohnen. Wozu auch ausziehen? Der Sprung von Schule auf Universität soll nämlich so kurz wie möglich gehalten werden, damit sich so wenig wie möglich ändert. Seine Wäsche wird von Mama gemacht, genauso wie das Pausenbrot, die Lasagne zum Aufwärmen und die Häppchen, die er (statt einem Kasten Bier), auf seine erste Ersti-Party mitnimmt. Während seines Studiums wird er noch viel, viel lernen.
5. Die Streberin
Beginnt die Vorlesung um 8h15, sitzt sie bereits um 7h45, versehen mit Smartphone, Notebook und aufgesetzt interessierter Miene, im Hörsaal, “Networking mit den Profs betreiben”, diese kennen sie aber ohnehin schon, denn wer denkt, ein Job als studentische Hilfskraft sei genug, der hat nun wirklich nicht den Sinn des Studiums verstanden. Auf Parties triffst du sie nie, denn sie studiert wahlweise Jura oder BWL, etwas Solides eben, und das in 5 statt 6 Semestern. Denn anders als für die Weltverbesserin oder den Langzeitstudenten, ist für sie das Studium nur Mittel zum Zweck, danach geht das Leben erst richtig los.
6. Der Langzeitstudent
Jeder kennt ihn, beziehungsweise, jeder hat ihn schon mal gesehen. Er duzt die Frau an der Essensausgabe in der Mensa, in der Bibliothek hat er einen eigenen Platz. “Auf dem Campus munkelt man, er habe die Matrikelnummer 000” (faz). Der Langzeitstudent will am liebsten nie wieder aufhören zu studieren. Das Fach ist dabei auch gar nicht so wichtig, denn für ihn ist das Studium kein Mittel zum Zweck, es ist ein Lebensstil.
Und? Findest du dich in einer dieser Beschreibungen wieder? Welcher Studententyp bist du?
Bilder: Syda Productions/shutterstock.com
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