Oper, Theater oder Ballett – Ist das was für Studenten?
Bei dem Gedanken an Opern kommen einem direkt Bilder von wallenden Ballkleidern, Männern im Frack, künstlichem Gelächter und allgegenwärtiger Protzerei in den Sinn. Beim Ballett sieht es ähnlich aus: Hagere Damen, die so zerbrechlich aussehen als könnten sie nicht mal ordentlich applaudieren, dabei aber kiloweise Pelz um die Schultern gelegt haben und von älteren Herren am Arm in den Saal geführt werden. Je grotesker ein Stück, desto höher der künstlerische Wert, je überstreckter die Beine einer Ballerina sind, desto mehr kulturelle Bedeutung scheint dem Stück beigemessen zu werden. Doch was ist dran an den Klischees? Stimmen unsere Vorstellungen mit der Realität überein oder werden auch so traditionelle Institutionen wie Opernhäuser moderner? Und können die Darbietungen bei den Studenten punkten?
Sein oder nicht sein…
…das ist im Bezug auf Theater schon länger nicht mehr die Frage. Diese werden bei Studenten nämlich immer beliebter. Einen Dresscode gibt es selten, Jeans und Pulli sind genauso akzeptiert wie exzentrischer Haarschmuck. In großen Städten gibt es unzählige kleine Theater, auf deren Bühnen auch mal das ein oder andere ausgefallenere Stück neben den Klassikern aufgeführt wird. Die speziellen Abo-Preise für Studenten ermöglichen jedem kulturelle Ergüsse und bieten auch Theaterneulingen die Möglichkeit, eine Alternative zu Kino, kegeln und Co auszuprobieren.
Mamma Mia!
Opern und auch das Ballett scheinen dagegen für Studenten immer noch nicht das Optimum an Freizeitbeschäftigungen zu verkörpern. Dort findet man meist nur zwei verschiedene Typen von Studenten wieder: diejenigen, die selbst Ballett tanzen oder zumindest schon in Kindertagen von den Eltern zu solchen Veranstaltungen mitgenommen wurden und jetzt Interesse an ausgewählten Stücken zeigen und diejenigen, die die Oper als Zeichen für einen besonderen Intellekt ansehen und ihren eigenen mit einem Besuch zum Ausdruck bringen möchten.
Doch auch hier solltet ihr euch nicht von den Klischees abschrecken lassen! Zwar sollte man in einer Oper immer noch anständig und eher elegant gekleidet erscheinen, jedoch bedeutet das eben noch lange nicht in Abendgarderobe! Erkundigt euch vor einem Besuch im Internet über das Programm, seid nicht geschockt, wenn sich die Darsteller auf einer Bühne mitten im Stück die Kleider vom Leib reißen und nutzt auch hier die vergünstigten Studentenpreise, um Neues auszuprobieren – denn das macht ein Studentenleben doch aus!
Probieren geht übers studieren und am besten als Student!
Wenn man sich vorher etwas damit befasst, muss man also von solchen als elitär abgestempelten Veranstaltungen als Student keinen Abstand nehmen, sondern sollte die Angebote lieber nutzen, solange sie noch so günstig sind! Und wenn ihr es ganz schrecklich findet, könnt ihr danach im Foyer ja immer noch aufs altbewährte Bier zurückgreifen und die anwesenden Damen und Herren beobachten. Diese werden auf jeden Fall sehenswert sein!
Falls ihr doch zum Opernfan werden solltet, haben wir für euch auf Jobmensa jede Menge Jobangebote, mit denen ihr euer neues Hobby finanzieren könnt!
Bilder: Maria Mylnikova/shutterstock.com
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