Der Lebenslauf: Was muss rein und was geht gar nicht?

25.07.2015

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Author: Nina
Autor*inNina
Stift und Papier zum schreiben eines Lebenslaufes liegen auf dem Tisch

Auch wenn eine Bewerbung nur ein bis zwei Seiten lang ist, bietet sie jede Menge Platz um sich zu profilieren. Natürlich nur, wenn man einige Dinge beachtet! Viele Studierende wissen nicht, was in den Lebenslauf rein muss, und was nicht. Deshalb haben wir fünf Tipps für euch, wie ihr Fehler in eurer Bewerbung verbessern könnt und wie ihr euren Lebenslauf richtig gestaltet!

1. Die Berufe der Eltern…

…sind nicht relevant! Schon lange gehört es nicht mehr in den eigenen Lebenslauf, dass der Vater Arzt an der Uniklinik ist und die Mutter als Therapeutin Patienten behandelt. Für einen Personaler*innen kommt es auf die eigenen Leistungen an und die haben meistens eben doch nicht so viel mit denen der Eltern zu tun.

2. Die Welt erkunden…

…kein Problem! Nennt das Kind beim Namen. Ob ihr durch Work and Travel die unendlichen Weiten Australiens entdeckt oder als Au Pair in Schweden Kinder versorgt habt- Personaler*innen wissen häufig die Selbstständigkeit, die ein solcher Ausbruch aus dem Alltag verlangt, zu schätzen und haben kein Problem mit einem Reisejahr. Außerdem bieten solche Ausflüge in die Welt eine ideale Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern, womit wir bei Punkt drei angelangt wären:

3. Schwedisch: verhandlungssicher…

… das ist toll, sollte aber auch auf jeden Fall stimmen, wenn es in eurem Lebenslauf steht. Gerne werden die Sprachkenntnisse in einem Bewerbungsgespräch getestet, besonders, wenn sie im Anforderungsprofil verlangt werden. Bei wem sich das “schwedische Vokabular“ also doch nur auf Köttbullar, Kallax und Billy beschränkt, sollte in diesem Fall lieber ehrlich sein um nicht in riesige Fettnäpfchen zu treten. Besser solltet ihr dann auf andere Stärken hinweisen:

4. Ich telefoniere gerne, treffe mich oft mit Freund*innen und gehe am Wochenende immer ins Kino…

… dies sind keine Stärken, sondern Hobbies, die man liebend gerne in die Poesiealben der Freund*innen schreiben kann. In einem Lebenslauf hat eine solche Auflistung nichts zu suchen. Seriöser wirkt es bereits, wenn man den Begriff Hobby in Interessen umwandelt. Unter diesen kann man durchaus Punkte auflisten, wie zum Beispiel Bücher oder Klavier spielen – es kommt allerdings darauf an, wo man sich bewirbt. Für eine Bewerbung als Sportlehrer*in kann es also sinnvoll sein, Tennis und Windsurfen anzugeben, dass man allerdings gerne auf die Sonnenbank geht, kann guten Gewissens außen vor bleiben. An dieser Stelle solltet ihr abwägen: Haben eure Interessen etwas mit dem angestrebten Berufsbild zu tun oder unterstreichen sie eure Persönlichkeit positiv? Dann nehmt die Informationen in euren Lebenslauf auf. Ansonsten gilt, weniger ist mehr:

5. Grundschule Marienweg von 2000-2004…

… ist zum Beispiel eine dieser unnötigen Informationen. Was soll der oder die Personaler*in mit dieser Information anstellen? Der letzte absolvierte Abschluss, sowie der aktuelle Stand ist relevant, alles andere davor eher weniger. Im Gegensatz dazu dürfen Nebenjobs gerne erwähnt werden. Das Arbeiten neben dem Studium zeigt, dass ihr über Disziplin und Ausdauer verfügt – gern gesehene Attribute bei Mitarbeiter*innen!

Natürlich kommt es bei eurer Bewerbung immer darauf an, wo ihr euch bewerbt. Dementsprechend flexibel solltet ihr bei dem Anschreiben und teilweise auch bei dem Lebenslauf sein. Mittlerweile gelten einfach viele Punkte, die noch vor einigen Jahren obligatorisch waren, als überholt und sollten deswegen weggelassen werden.

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