Mobbing an der Uni – 7 Tipps, um dem Wahnsinn zu entkommen
Und plötzlich bist du der Spielball von Anderen. All jenen, die sich nur über Abgrenzung und Ausgrenzung profilieren können, gekleidet im Gewand des Stärkeren. Kaum eine Altersgruppe, Branche oder Institution ist befreit von Mobbingattacken. Auch nicht die Uni. Schikanen sozialer Isolation, ständiger Kritik und Hinderung bei der Lernbewältigung sind bei vielen Studenten bitterer Alltag. Doch oft trauen sie sich nicht dagegen anzugehen. 7 Tipps, wie du dem Psychoterror die kalte Schulter zeigst.
1. Oberstes Gebot: setz dich zur Wehr.
Nichts animiert den Angreifer mehr als die Annahme, es mit einem Opfer zu tun zu haben, das sich unterlegen fühlt. Allein aus dieser Wahrnehmung heraus zieht er seine Energie weiterzumachen. Also trau dich und stell sein System in Frage. Und zwar durch gezielte, offensive Konfrontation. Denn es gibt keinen Grund so mit dir umspringen zu lassen!
2. Suche das Gespräch mit dem Fadenzieher.
Wenn du weißt, wer hinter den Aktionen steckt, wer über dich redet oder andere animiert es ihm gleich zu tun, dann such das Einzelgespräch. Ohne den Beifall Anderer schwindet das Selbstbewusstsein bei Vielen schlagartig in den Keller. Sprich ihn also konkret auf die Dinge an, die dich stören und lass dich nicht von billigen Ausreden abspeisen.
3. Kritisiere sein Verhalten, nicht seine Person.
Achte bei einem persönlichen Gespräch darauf, das Verhalten des Angreifers von seiner Person zu abstrahieren. Mag sein, dass er tatsächlich ein Arschloch ist, doch auch diese konkrete Bezeichnung verleiht ihm als Charakter noch mehr Bedeutung und unterstützt womöglich noch seine Machtposition. Durch die Kritik an seinem Verhalten, machst du auch deutlich, dass er dir als Person schlichtweg egal ist.
4. Such dir Verbündete:
Sprich mit Freunden von dir offen darüber oder schließ dich mit Leuten zusammen, die ebenfalls unter dem Psychoterror leiden. Gemeinsam könnt ihr euch Kraft geben und gegenseitig Rückendeckung.
5. Lächle fiese Kommentare weg.
Wenn jede deiner Bewegungen oder Laute zu unqualifizierten Kommentaren oder Fragen führt, amüsier dich ruhig offen darüber. Die Erwartung des Angreifers, ernsthafte Aufmerksamkeit für sein Tun zu erhalten, ist schlichtweg lächerlich. Ironische Gegenkommentare oder Bemerkungen bringen ihn dagegen vielmehr aus dem Konzept.
6. Beschwer dich.
Zwar heißt es immer so schön, niemand mag Petzen. Doch schließlich sind wir an der Uni und man sollte meinen, dass petzen hier gar nicht nötig sei. Also bau auf die Vernunft deines übrigen Umfeldes. Denn desto mehr das Fehlverhalten Anderer öffentlich zur Debatte steht und auch von Autoritätspersonen, wie Dozenten bemerkt wird, umso schneller wächst der Druck, und erhöht die Chance, dass auch andere das Verhalten diskreditieren. Also beschwer dich mit erhobenem Hauptes. Pragmatisch – nicht wehleidig.
7. Schaffe dir einen anderen Fokus.
Die seelischen Verletzungen, die Mobbingopfer erleiden, führen häufig dazu, dass das ganze Leben dadurch in Frage zu stellen und an nichts anderes mehr zu denken. Das Selbstbewusstsein sinkt immer weiter in den Keller. Doch die Uni oder der Job sind nicht das ganze Leben. Deshalb ist es umso wichtiger, andere Räume, die mit positiven Erfahrungen besetzt sind, besonders zu pflegen. Das kann ein Sportverein, eine Organisation oder ein Auslandssemester sein.
Auch über neue Jobs oder Praktika können positive Erfahrungen gewonnen und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Auf Jobmensa geht das ganz einfach. Schnell und kostenlos registrieren und tolle Angebote finden.
Bilder: Aleshyn_Andrei/shutterstock.com
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