Kampf gegen Wohnungsnot: Bauministerium plant günstige Wohnungen für Studenten
Die Wohnungsnot vieler Studenten ist groß. Studienanfänger erwarten teilweise derartig hohe Mietpreise, dass zentrumnahes Wohnen nicht ohne Zweitjob möglich wird. Was nach Jammern auf hohem Niveau klingt, ist seit Jahren systematisch bedingt. Besonders in den Ballungsräumen München, Berlin und Köln ist die Suche nach bezahlbarem Wohnraum zur Königsdisziplin geworden. Die Bauministerin Barbara Hendricks will an dieser Lage nun etwas ändern. 120 Millionen Euro sollen in den Bau von Kleinwohnungen fließen.
Das neue Förderprogramm soll in erster Linie Studenten und Auszubildenden dienen. Jedoch sollen die Wohnungen bereits so geplant werden, dass sie bei Bedarf flexibel weiter verwendet werden können, beispielsweise als Seniorenunterkünfte. Deshalb werden die Wohneinheiten bereits von Anfang an barrierefrei konstruiert. Die Wohnungen werden laut Ministerium eine Mindestgröße von 22 Quadratmetern haben und nicht über 260 Euro warm kosten. Hinzu kommt, dass die Preise über Jahre konstant bleiben müssen.
Zum Vergleich: In der teuersten Studentenstadt München kostet ein Zimmer im Durchschnitt 348 Euro. Günstiger geht es in Ostdeutschland, dort beträgt die Miete etwa 220 Euro. Doch zu früh sollte man sich nicht freuen über die geplanten günstigen Wohnungen. Das Geld fließt erst 2016, und gebaut muss dann ja auch erst noch werden. Viele jetzige Studenten werden davon kaum etwas haben. Für sie heißt es weiter: suchen und Glück haben.
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Bilder: Lolostock/shutterstock.com
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