Kostenlos! Wie euch die neue Plattform „Jobeinstieg“ beim Absprung in die Arbeitswelt unterstützt
Für viele Studierende ist der Einstieg in die Berufswelt ein heikles Thema. Welche Richtung schlage ich ein? Was möchte ich am Anfang verdienen? Und wie kann ich meinen Wunscharbeitgeber am besten von mir überzeugen? Mit „Jobeinstieg.de“ können Studenten nun diese Fragen beantwortet werden. Noch besser: Sie werden dort bis zum Einstieg begleitet! Bastian Germerodt, bei STUDITEMPS verantwortlich für den Bereich Direct Placement, also der Direktvermittlung von Absolventen und Young Professionals, hat uns im Interview alles zur neuen Plattform verraten.
Hallo Bastian! Dankeschön, dass du dir die Zeit nimmst. Kannst du uns in ein paar kurzen Sätzen erläutern, was Jobeinstieg ist?
Hi, gern! Jobeinstieg ist das Pendant zur Jobmensa. Der Unterschied ist, hier gibt’s ausschließlich Stellen für Absolventen und Young Professionals. Interessierte erstellen in wenigen Schritten ein Profil, in dem sie angeben in welcher Stadt bzw. Städten und in welchen Funktionsbereichen sie den beruflichen Ein- oder Aufstieg suchen. Für uns sind darüber hinaus der akademische Background sowie besondere Kenntnisse wichtig, um geeignete Stellen vorschlagen zu können. Niemand freut sich schließlich darüber, wenn z.B. eine Stelle im Controlling gesucht wird und ein Stellenvorschlag im Vertrieb unterbreitet wird. Um zielgerichtete Vorschläge unterbreiten zu können matchen wir daher die Anforderungsparamater unserer Kunden mit den Suchparametern der Studenten sowie Absolventen. Sind sie inhaltlich deckungsgleich mit seinen Angaben, schaffen wir die Möglichkeit, einen spannenden Jobeinstieg hinzulegen. 100% deckungsgleich müssen sie für den spannenden Job übrigens nicht sein, da sich viele ergänzende Faktoren aus den Gesprächen ergeben.
Kannst du unseren Lesern Step by Step erklären, wie genau das bei euch abläuft?
Fangen wir vorne an. Der Kandidat bewirbt sich auf eine konkrete Stelle, hinterlegt Vorname, Nachname, Email-adresse und idealerweise eine Telefonnummer, und lädt seine Bewerbungsunterlagen hoch. Ein Anschreiben brauchen wir nicht, da führen wir lieber später ausführliche Gespräche mit unseren Kandidaten. Wir schauen dann, welche Profile sich mit den Angaben unserer Kunden decken und ob neben fachlicher Qualifikation auch Softskills und persönliche Erwartungshaltung zum Unternehmen und dessen Kultur passen. Wir matchen also nicht nur die Hard- sondern auch die Soft-Skills.
In einem ersten Schritt sprechen wir über den Kunden, die Stelle und über Entwicklungswünsche. Passt es insgesamt, dann verabreden wir uns zu einem persönlichen Termin an einem unserer Standorte, um ein ausführliches Gespräch zu führen. Skype, Google Hangouts, Telefon und Co stellen Alternativen dar, persönliche Gespräche favorisieren wir daher, weil es eine angenehmere Atmosphäre ist und wir es für angemessen halten solch einen wichtigen Schritt persönlich zu besprechen. Gesprächsinhalte sind dann unser Kunde selbst, Unternehmenskultur, Entwicklungschancen, aktuelle Herausforderungen, Highlights, Benefits, usw. Übrigens machen wir aus dem Namen unseres Kunden im Gespräch kein Geheimnis. Passt alles, dann empfehlen wir dem Kunden unseren Kandidaten, versenden unter Einverständnis vollständige Unterlagen samt Kontaktdaten, damit sich unser Kunde direkt beim Kandidaten melden kann.
…und ihr von Jobeinstieg seid dann während des Prozess immer mit dabei.
Genau. Wir begleiten und coachen unsere Kandidaten vor jedem Schritt, sprechen über unsere Erfahrung mit dem Kunden und den einzelnen Bewerbungsschritten. Bei vielen Kunden sind wir bei den Gesprächen vor Ort übrigens dabei und holen unsere Kandidaten dann gerne auch z.B. vom Bahnhof ab. Die meisten Kunden wollen das auch, um zu vermeiden, dass ein Kandidat mit bester Qualifikation irgendeinen Stolperstein übersieht und für den Kunden nicht mehr interessant ist. Falls nötig, dann beruhigen wir unsere Kandidaten auch.
Was genau sind die Vorteile, die Studis und Kunden bei euch mitnehmen?
Wir wissen aufgrund unserer Studie „Fachkraft 2020“ genau wie Studierende und Absolventen ticken. Wir kennen unsere Kandidaten aufgrund der persönlichen Gespräche und Arbeit mit ihnen. Wir sind in der Lage die persönlichen Bedürfnisse zu hinterfragen und ehrliches Feedback zu geben. Auf der anderen Seite sind wir bestens informiert über die Stelle und unseren Kunden, kennen die Ansprechpartner und teilweise sogar die Teams persönlich. Wir besetzen zudem auch Stellen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben werden und noch nicht öffentlich ausgeschrieben sind. Außerdem sind wir schnell und das obwohl wir unseren Kunden keine Besetzungsquoten innerhalb von z.B. vier Tagen versprechen. Ehrlichkeit ist das, was zählt.
Was passiert, wenn es aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat?
Wenn das eintritt, geben wir so konkret wie möglich Feedback über unsere Einschätzung oder aber die des Kunden, warum der Kandidat für eine Stelle nicht geeignet ist. Uns ist es sehr wichtig, dass die Kandidaten dann nicht alleine gelassen werden. Sie sollen selbst dann noch etwas für sich mitnehmen und denken „Schade, aber wenigstens weiß ich, woran ich arbeiten kann. Beim nächsten Mal klappt es besser.”
Und das gesamte Beratungs- und Vermittlungspaket erhält der Studierende dann kostenlos?
Ganz genau. Wir helfen euch beim Berufseinstieg und das komplett kostenlos!
Wie lange kann so etwas dauern?
Im Durchschnitt vier bis sechs Wochen. Wir sind da natürlich auch immer ein bisschen abhängig von den Prozessen unserer Kunden. Aber mit unserer Einbindung läuft meist alles noch ein bisschen schneller ab, als wenn der Kandidat sich direkt bewirbt. Im Sommer haben wir tendenziell etwas längere Zyklen, wenn beispielsweise Kunde und/oder Bewerber noch im Urlaub sind. Im Frühjahr hingegen kann es sehr schnell gehen.
Kann sich denn wirklich jeder angehende Absolvent melden?
Pauschal gibt es erstmal keine Ausschlusskriterien. Viele Bewerber wissen manchmal noch gar nicht, dass in ihnen versteckte Talente stecken. Ich selbst war übrigens Personaler durch und durch und hätte mir zum damaligen Zeitpunkt des Berufseinstieges nie vorstellen können im Vertrieb zu arbeiten. Was alle Bewerber mitbringen sollten ist eine klare Vorstellung davon, wo die Reise hingehen soll, oder aber eben auch die klare Selbsterkenntnis, diese Kenntnis noch nicht zu haben, damit wir supporten und Denkanstöße geben können.
Zum versteckten Talent ein Beispiel: Mir hat mal ein Kunde gesagt, er brauche einen Bewerber, der das „gewisse Etwas“ hat. Das „gewisse Etwas“ lässt sich jedoch nur schwer beschreiben. Gesucht war ein Kandidat für internationale Projekte, der auf Menschen zugehen kann, eine gewissen Portion Stressresistenz mitbringt. Einer mit emotionaler Intelligenz, der Lust hat Dinge zu bewegen. Darauf hatte sich dann ein Kandidat beworben, der auf den ersten Blick unter den Bewerbungen untergegangen wäre. Was er aber nicht im Lebenslauf angab war, dass er ein halbes Jahr ein Praktikum als Deutschlehrer im Senegal absolviert hat. Das war das „gewisse Etwas“ wonach der Kunde suchte – und es hat geklappt.
Was müssen Unternehmen eigentlich mitbringen, um zu passen?
Natürlich Wertschätzung. Davon ab: Ein Kollege hat mal zu mir gesagt „Ich arbeite nur für Kunden, wo ich mir vorstellen kann selber zu arbeiten.“ Das ist natürlich sehr gewagt, weil jeder Mensch anders ist und andere Vorstellungen hat. Unternehmen sollten mit uns verbindlich kommunizieren wollen. Wir wollen strategischer Partner im Recruiting und damit Bindeglied zwischen Unternehmen und Kandidat sein. Sie sollten gewillt sein uns so viel wie möglich über sich und die Stelle zu vermitteln. Wir transportieren diese Informationen dann in die Gespräche mit den Bewerbern und sind damit in der Lage unsere Kandidaten für unsere Kunden zu begeistern und zu halten.
Was sind die größten Hürden beim Berufseinstieg?
Viele Studierende wissen selbst zum Ende des Studiums noch gar nicht genau, wie sie sich beruflich entwickeln möchten und bewerben sich oft bei unpassenden Stellen. Sie setzen sich unter Druck, mach dem Motto „Ich muss jetzt etwas erreichen“. Hinzu kommen manchmal unrealistische Gehaltsvorstellungen. Hochschulen und auch das private Umfeld schüren da häufig falsche Erwartungen. Im Schnitt, inklusive Bachelor und Master und über alle Branchen, liegt der Start etwa bei 32.000 bis 50.000 Euro im Jahr. 32.000 spiegeln beispielsweise Marketingfunktionen oder die Tourismusbranche, 50.000 kann zum Beispiel ein Projektingenieur in der Automobilindustrie, der einen 1.0 Abschluss von einer Elite-Uni vorweist, erzielen. Rund 40.000 ist der Schnitt und das ist wirklich fair und gut.
Wo seid ihr, wo kommt man mit euch in Kontakt?
Im Bereich Direct Placement sind wir in Berlin, Frankfurt, Köln und Mannheim. Allerdings sind wir aufrund unserer Vernetzung auch über die anderen 14 Standorte erreichbar. Wir treffen uns dort, wo es am besten passt. Stellen besetzen wir im gesamten Bundesgebiet. Insgesamt sind wir zu 11. und fast immer erreichbar. Wir mögen zwar unseren Feierabend, aber wenn es sich nicht anders regeln lässt, telefoniert man auch gerne mal abends oder am Wochenende. Das wäre kein Problem.
Was passiert mit den Daten der Studierenden?
Wir halten uns an das Bundesdatenschutzgesetz. Was wir in Form eines Kandidatenprofils an unsere Kunden weiterleiten sind der Lebenslauf und die berufsrelevanten Zeugnisse sowie unsere persönliche Einschätzung basierend auf den Gesprächen. Sofern der Bewerber dem zustimmt. Außerdem kann der Kandidat sein Profil auf Wunsch schnell und einfach wieder löschen. Ungefragt wird gar nichts weitergegeben. Wichtig ist, dass wir ehrlich und transparent miteinander kommunizieren wollen. Länger als zwei, drei Minuten dauert es übrigens nicht, sich bei uns anzumelden.
Überzeugt euch selbst von Jobeinstieg und schaut vorbei: www.jobeinstieg.de
Bilder: STUDITEMPS GmbH
Das könnte dir auch gefallen:
„Ich werde viel Eigeninitiative zeigen müssen“: Wie Studenten über Karriere und Berufseinstieg denken
Welche Rolle spielen die Themen Berufseinstieg und Karriere für Studenten? Wir haben mit Studierenden über ihre Karrierepläne nach dem Studium gesprochen.
Berufseinstieg: 5 Tipps, wie ihr eure Karriere im Studium vorbereitet
Wer sich frühzeitig um die Karriere Gedanken macht, hat es beim Berufseinstieg nach dem Studium leichter. Wir verraten, wie du dich perfekt vorbereitest.
Absolventen in der Wohlfühlecke – Leben um zu arbeiten war gestern
Absolventen schauen bei ihrer Jobsuche nicht nur auf das Gehalt. Auch nicht zuerst. Was aber ist ihnen sehr wichtig? Wir haben ein paar Antworten.