Hirn, öffne dich! 16 schnelle Lerntipps für die Klausurphase
Dass Lern- und Prüfungsphasen im Großen und Ganzen für die Tonne sind, muss nicht weiter vertieft werden. Die Pflicht ruft, so ist es halt. Weitaus dienlicher ist da schon die Frage, wie man es als Student schaffen kann, den Ausnahmezustand möglichst zielführend zu gestalten. Kurzum: Wie lerne ich am besten, schnellsten, effizientesten? Die folgenden Tipps liefern hierzu Antworten, wobei Allgemeingültigkeit natürlich auszuschließen ist. Lernen ist eben ein Stück weit Typsache.
Zeiteinteilung
- Themenblöcke: Versuche, das gesamte Lernpensum im Vorfeld in realisierbare Themenblöcke aufzuteilen – idealerweise nach Wochen.
- Puffertage: Fix eingeplante Puffertage halten die gesamte Zeitplanung im Lot. Ist bis hierhin alles geschafft, ruhig pausieren. Falls nicht, hat man eben diesen Tag, um im Plan zu bleiben.
- Tagesablauf: Arbeite möglichst in fixen Lernphasen – morgens 2 h, nachmittags 3 h, abends 1 h zur Wiederholung + ½ h Puffer
- Pausen: Mach mindestens eine Stunde Pause zwischen einzelnen Lernphasen, um den Akku aufzuladen (s. Belohnung).
Lernstruktur
- Karteikarten: Der Klassiker, um zuvor Gelesenes anschaulich zu bündeln. Das aktive Schreiben dient zudem der Merkfähigkeit.
- Visualisieren: Manche Sachverhalte (meist technische) lassen sich besser in einer Kombination aus Bild und Text erfassen. Heißt: Lernobjekt zeichnen und stichpunktartig benennen.
- Unterstreichen: Gut, weil während des Lesens schnell erledigt. Der positive Lerneffekt des aktiven Schreibens/Zusammenfassens entfällt jedoch. Daher: Ideal für weniger komplexen Stoff.
- Verbalisieren: Sprich mit dir selbst, einem Freund oder beispielsweise im Rahmen einer Lerngruppe über das neue Wissen. Sprachliches Wiederholen fördert die Speicherung enorm.
Angenehmes Lernumfeld
- Grundordnung: Sorgt dafür, dass die Lernunterlagen thematisch sauber getrennt in Ordnern oder Fächern untergebracht sind. Suchstress unbedingt vermeiden – reine Zeitverschwendung.
- Komfort: Je bequemer der Stuhl, das Bett oder die Liege, desto besser ist es für den Lernerfolg. Denn: Die Lernphase ist lang, und Rückenschmerzen oder sonstige Pein braucht hier niemand.
- Tägliches Aufräumen: Sorgt dafür, dass euer Lernumfeld durch allabendliches Aufräumen wieder die notwendige Grundordnung erhält (s.o.). Macht sich am nächsten Tag doppelt bezahlt.
- Störeffekte: Was wirklich stört, variiert individuell erheblich. Aber Fakt ist: Handy, TV, Internet, Social Media sind parallel zum Lernen alles andere als förderlich. Hat alles Zeit bis zur Lernpause!
Belohnung
- Essen: Schaut, dass ihr trotz aller Plackerei mindestens einmal am Tag etwas Leckeres esst. Wichtig ist die bewusste Freude darauf – es muss aber nicht zwangsläufig die fette Pizza sein.
- Freunde treffen: Auch wenn euch nicht danach ist, bleibt unbedingt in Kontakt. Einmal pro Woche einen schönen Abend verbringen, muss drin sein.
- Sport machen: Selbst Bewegungsmuffel stellen fest, wie gut Sport nach einem harten Lerntag sein kann. Doppelter Vorteil: Jogging lässt sich gut zur Lernwiederholung nutzen.
- Fernsehen: Gammeln und einfach mal glotzen ist in den täglichen Lernpausen absolut erlaubt, da es der gedanklichen Zerstreuung dient – Motor aus!
Weitere Lern- und Prüfungstipps findest du in unserem Ratgeber.
Bilder: CandyBox Images/shutterstock.com
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