Have a break, have a candy shock – Süßigkeitenkonsum in der Prüfungsphase
Kaum hat das Semester begonnen, ist es wieder fast zu Ende. Der Sommer steht vor der Tür, doch du sitzt in der Bibliothek, oder im Home-Office und paukst für deine Prüfungen. NEIN sagen zum Ausflug an den See und HALLO Fachbücher! Zu Hause mit deinen Lernunterlagen, halb schlafend vor dem Computer, versuchst du immer wieder aufs Neue, diese Phase deines Lebens zu meistern. Um dich zu belohnen, versüßt du dir diese Zeit gerne mal mit der ein oder anderen Nascherei.
Prüfungsphase: Her mit dem süßen Gold!
In der 10. Erhebung unserer Studienreihe „Fachkraft 2030“, in Kooperation mit der Maastricht University, geht es unter anderem darum, wie Studierende in Deutschland zum Thema Ernährung stehen. Durch Umfragen wird ermittelt, welche Lebensmittelgruppen verzehrt werden und welche Lebensmittel besonders beliebt sind.
2015 fand der TK-CampusKompass (Studie zum Thema Gesundheit und Mediennutzung Studierender in Deutschland, herausgegeben von der Techniker Krankenkasse) heraus, dass der häufigste Stressfaktor die „Prüfungsphase“ ist. Anknüpfend daran untersucht unsere Studie „Fachkraft 2030“ den Zusammenhang zwischen Konsumhäufigkeit von Süßigkeiten und Prüfungsphasen. Auf die Frage „Wann verzehren Sie mehr Süßigkeiten und Knabbereien?“ haben 40,5 % die Antwortmöglichkeit „In Prüfungsphasen“ ausgewählt.

Die vorliegende Abbildung beweist, dass Hochschülerinnen in solchen Phasen MEHR Süßigkeiten verzehren, als ihre männlichen Kollegen.
Außerdem haben wir den Süßwarenkonsum (Pro Studienphase) in den einzelnen Bundesländernn beobachtet und es wird deutlich, dass die meisten „Prüfungsstress-Nascher“ mit 46,5 % aus Schleswig-Holstein kommen. Den kleinsten Anteil hingegen hat Bremen, mit gerade einmal 33,5 %.
Mehr Energie – OHNE Süßkram
Eins können wir dir sagen: Süßigkeiten geben dir nicht die Energie, die du brauchst! Den sogenannten Haushaltszucker (industrieller Zucker) findet man in jeder Schokolade, jedem Riegel oder Weingummi.
Doch es handelt sich hierbei um Produkte mit „leeren“ Kalorien. Du meinst „leer“ klingt nach „wenig“? Irrtum! Der Begriff leere Kalorien macht deutlich, dass diese Lebensmittel keine lebensnotwendigen Nährstoffe enthalten. Ihr bekommt zwar einen schnellen Energieschub, der aber genauso schnell wieder abfällt.
Tu deinem Körper was Gutes. Du hast nur einen.
Ernährung ist ein großes Thema in unserer Gesellschaft. Trends wie Low Carb, Detox, Veganismus, Paleo Ernährung wie auch Frutarier findet man an jeder Ecke. Doch gesunde und bewusste Ernährung kommt im stressigen Alltag oft zur kurz. Wenig Zeit, wenig Geld und dazu noch jede Menge Anspannung. Da ist der Drang sich mit leckerem, meist ungesundem Essen zu verwöhnen, höher als an anderen Tagen. Wir haben 4 kleine Tipps für euch:
#Tiefkühlware
Tiefgekühlt zerstört alle Vitamine? Falsch gedacht. Wenn du keine Lust hast frisches Gemüse zu kaufen und dir die Zeit fehlt, ist gegen Tiefkühlware nichts einzuwenden. Sie versorgen dich genauso mit Vitaminen, wie frisches Gemüse.
#Obst
Sind wir mal ehrlich: Einen Apfel oder einen Riegel macht vom Aufwand her keinen Unterschied. Doch frisches Obst ist immer gesünder. Trockenfrüchte und Tiefkühlobst zählen natürlich auch dazu. Beim Einkauf nur darauf achten: Produkte ohne Zuckerzusatz nehmen!
#Nüsse
„Klein und rund und schnell in meinem Mund.“ Reich an Vitaminen und Mineralstoffen noch dazu! Doch alles in Maßen, da Nüsse viele Kalorien besitzen.
#Haferflocken
Hier handelt es sich um gute Kohlenhydrate, die dich lange sättigen und dir genau die Energie geben, die du brauchst. Stressige Phasen wird es in unserem Leben immer geben.
Klar ist, dass Menschen in stressigen Phasen gerne zu schnellen und ungesunden Lösungen greifen. Manchmal merken wir nicht, dass wir unserem Körper mehr schaden, als ihn zu belohnen. Öfter mal NEIN zu Süßigkeiten sagen und lieber zu gesunden Alternativen wie Obst und Gemüse greifen. Dein Körper, wie auch dein Geist werden es dir danken.
Bilder: beats1/shutterstock.com