Hallo, Frühling: Von Zeitumstellung und Schmetterlingen im Bauch
Hach was schön, der Frühling ist wieder da. Draußen summen Bienchen, Vögel zwitschern, Tulpen und Narzissen sprießen, die Sonne scheint, alle gehen raus, wir misten aus, werden alten Ballast los, verlieben uns natürlich und sowieso ist alles so wunderbar neu.
Wir haben über diese facettenreiche Jahreszeite Gedanken gemacht und mal zusammengefasst, was das Frühjahr alle Jahre wieder mit sich bringt – mitsamt gängiger Klischees. Vielleicht erkennst du dich ja in einigen Punkten wieder?
Was ein wunderschönes Wetter!
19. März, abends. Du schaust aus dem Fenster und denkst dir: morgen wird alles anders. Die Sonne scheint und die Blumen sprießen, denn morgen ist kalendarischer Frühlingsbeginn und ich komme endlich über meine winterliche Gereiztheit hinweg. Am nächsten Morgen, beim allmorgendlichen Erwachen, stellst du dann resigniert fest, dass es -7 Grad draußen ist.
Die Wettervorhersage für die folgende Zeit füllt eine abnormale Bandbreite von -7 bis +15 Grad Temperatur aus. Enttäuscht legst du die frisch gewaschene Jeansjacke beiseite und schälst dich wieder in die Winter-Daunenjacke, bei dessen Anblick allein dir schon schlecht wird. Sowieso verspürst du einen unbedingten Shopping-Drang, um gemäß der neuen Jahreszeit durch freshe Outfits zu punkten.
Dieses Semester wird alles anders
Und außerdem, überlegst du dir, sind bald die Semesterferien vorbei. Dieses Mal wird alles anders! Ich gehe sogar zu den Veranstaltungen, bei denen meine physische Präsenz nicht obligatorisch ist, sollte ich es zeitlich mal nicht packen, hole ich abends den Stoff nach statt mich anderweitig abzulenken (Erzählerstimme: Das war ein Missverständnis. Ab der zweiten Semesterwoche besuchte sie die Veranstaltung nie wieder).
Im Frühling verliebt man sich … oder so
Beim Feiern liegst du auf der Lauer. Dein starrer Blick schwebt über die Tanzfläche, denn du bist eigentlich nicht zum tanzen hier. Du bist auf der Suche nach Material. Weil es Frühling ist und im Frühling verliebt man sich traditionellerweise.
Klappt nicht und Tinder frisst wieder raren Speicherplatz auf deinem Smartphone? Wen wundert’s. Manchmal bewahrheiten sich abgedroschene Floskeln wie „unverhofft kommt oft“ eben doch.
Zeitumstellung
Seit einigen Tagen befinden wir uns jetzt außerdem in der Sommerzeit. Wo sich bekanntlich über den Sinn hinter der alljährlichen Zeitumstellung streiten lässt, bedeutet das unterm Strich, dass die Uhr um eine Stunde vorgestellt wird. Und dass uns eine Stunde heiliger Schlaf geraubt wird. Nun ja, zumindest in der Nacht der Umstellung.
Ursprünglich war die Einführung dieser Zeitumstellung eine lieb gemeinte Idee der Bundesregierung. Nachdem sich nach der Ölkrise von 1973 immer mehr europäische Staaten dazu entschlossen hatten, Sommer- und Winterzeit einzuführen, zog Deutschland nach kurzer Maulerei endgültig nach. Strom ließe sich sparen, wenn die Menschen im Sommer eine Stunde länger das natürliche Tageslicht nutzen statt die Lampen anzuknipsen, so die Argumentation.
Funktionierte dann aber doch nicht. Denn was in der Sommerzeit durch die längeren Tage eingespart wird, wird im Herbst und Winter fürs verstärkte Heizen der Bude auf den Kopf gehauen. Bis heute ergeben Sommer- und Winterzeit im ökonomischen Sinne überhaupt keinen Sinn. Wenigstens sorgt die Umstellung aber für neuen brisanten Gesprächsstoff und Nörgelei in den Reihen; als hätte es nie Wichtigeres gegeben.
Ganz fies: Allergien im Frühling
Die Allergiker unter uns wissen, was in der Luft liegt, wenn sie das Wort Frühling nur hören. Denn derzeit kribbelt’s nicht nur im Bauch, sondern auch im Näschen. Viele Menschen können aufgrund starker Pollenallergien den Einbruch des Frühjahrs, nun ja, nicht ganz so genießen.
Während die einen also entspannt ein Bierchen auf der Uniwiese trinken, müssen die anderen sich schon Mühe geben, ihren Kommilitonen mit geschwollenen Äuglein dabei zuzusehen. Tatsächlich leiden etwa 16 Prozent der Bevölkerung unter Heuschnupfen, Tendenz steigend. Doch nicht verzagen! Gezielt eingesetzte Medikamente können die Beschwerden gut im Zaum halten.
Tipp: Zwischen 6 und 8 Uhr morgens und 18 und 23 Uhr abends ist der Pollenflug nicht so stark. Allergiker sollten diese Zeiten nutzen, um auch mal ohne Komplikationen an die frische Luft zu kommen.
Wanderlust
Kaum mischen sich die ersten Sonnenstrahlen unters Volk, entsteht wieder Sommer-Feeling. Und damit einhergehend der unbedingte Drang, nach der langen Winterdepression die nächste Reise zu planen.
Neben Malle, Italien und Co. sind derzeit Portugal, Kroatien, die Türkei, Ägypten und Tunesien beliebte Reiseziele der Touris aus Deutschland. Startest du deinen Trip im Frühjahr, kommst du mit großer Wahrscheinlichkeit sogar ziemlich günstig davon, weil wir uns noch außerhalb der Hauptreisezeiten befinden. Einige Reisetipps haben wir hier für dich zur Inspiration parat.
Bilder: Subbotina Anna/shutterstock.com
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