Um einen Job bitten? Nix da, jetzt müssen Firmen um Talente werben!
Die Zeiten ändern sich. Firmen müssen um Talente werben und greifen damit oft zu neuen Technologien bei der Bewerberauswahl: mit Jobbörsen, wie Jobmensa. Ist das das Ende der Bewerbungsmappe?
Sich auf eine freie Stelle zu bewerben ist lange nicht mehr so umständlich wie vor einigen Jahren. Besonders bei Jobportalen genügt es, online ein Formular auszufüllen und man findet den perfekt passenden Job. Diese Jobbörsen schaffen, wozu ursprüngliche Bewerbungsvorgänge nicht mehr taugen.
Die Macht liegt beim Bewerber
Stapelweise dicke Bewerbungsmappen zur Post zu bringen, wochenlanges Stöbern in den Stellenanzeigen deiner Tageszeitung – das war einmal. Einen Job zu finden, der zu dir passt, ist viel einfacher geworden; und dich auf ihn zu bewerben auch. Jobmensa macht Bewerber auf Jobs aufmerksam, von denen sie womöglich gar nicht wissen, dass es sie gibt. Und dasselbe gilt für Unternehmen. So finden sie mögliche Mitarbeiter, die sie über die herkömmlichen Wege wahrscheinlich nie erreicht hätten. Du legst ein Profil an, füllst alles online aus und bewirbst dich damit auf die Angebote, die perfekt zu deinem Profil passen. Fast wie auf einer Dating-Plattform.
Denn auch die Präsentation der Bewerber hat sich mit den neuen Technologien verändert. Früher waren Bewerbungen an die Stellenanzeige angepasst und der Bewerber zeigte sich nicht zwingend so, wie er wirklich ist. Jetzt allerdings sagt der Bewerber selbst, was er, unabhängig von einer spezifischen Stelle, zu bieten hat. Noch ein Vorteil gefällig? Du behältst außerdem deine Daten in der Hand. Wer weiß was mit deinen versendeten Unterlagen passiert, wenn sie den Betrieb erst einmal erreicht haben? Bei Jobmensa verwaltest du deine Anschreiben und Anhänge selbst und hast jederzeit Zugriff darauf. Das war nicht immer so, und neben Zeit und Aufwand sparst du somit auch noch Geld und tust auch noch was für die Umwelt.
Auf der Suche nach Erfüllung
Bewerber dürfen also höhere Erwartungen haben und mehr Anforderungen stellen. Aber was wollen die Arbeitnehmer von morgen denn genau? Für eine repräsentative Studie befragte Forsa im Auftrag von Xing über 1000 Fach- und Führungskräfte. Obwohl die Mehrheit (83%) zwar mit ihrem Beruf zufrieden ist, suchen trotzdem über die Hälfte der Befragten (53%) nach mehr Erfüllung in ihrer Tätigkeit. Geld allein macht nämlich nicht glücklich, da sind sich alle Befragten einig. So überrascht es nicht, dass das Gehalt selten der ausschlaggebende Punkt für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist, sondern eine positive Arbeitsatmosphäre an erster Stelle steht (98%). Kaum weniger wichtig ist das Verhalten des Vorgesetzten (93%), das Gehalt (85%) und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (81%) sind fast gleichwertig. Die Work-Life-Balance ist also das A und O. 84% der Befragten wollen mehr Zeit für Familie und Freunde. Für Frauen ist dieser Faktor allerdings immer noch wichtiger als für Männer: Fast die Hälfte aller Teilnehmerinnen (47%) sieht die Vereinbarkeit als entscheidenden Faktor in der Berufswahl. Nur jeder dritte (35%) befragte Mann kann dem jedoch zustimmen.
Wendet sich das Blatt?
Es gibt zwar im Moment so viele Studenten, wie seit 10 Jahren nicht mehr, der überlaufende Pool an Bewerbern leert sich allerdings trotzdem allmählich und Unternehmen sind dazu gezwungen, mehr aufzufahren, als nur einen bekannten Namen. Eine große Marke, wie zum Beispiel Daimler, macht sich zwar immer noch gut im Lebenslauf und genießt schlichtweg eine gewisse Reputation. Jedoch setzt sich langsam eine Erwartungshaltung durch, bei der es nicht mehr genügt, dass Daimler für ein gutes Produkt steht, es muss auch noch erklärt werden, warum Daimler ein hervorragender Arbeitgeber ist.
Der Konkurrenzkampf ist deshalb aber kein geringerer. In dicht besiedelten Städten kommen im Schnitt nach wie vor 50 Bewerber auf eine Stelle. In kleinen Städten jedoch, wie beispielsweise Pfaffenhofen in Sachsen-Anhalt, sind es nur noch rund fünf. Es gilt also weiterhin, sich zu beweisen und bei der Bewerbung sein Bestes zu geben. Es dürfen inzwischen aber auch mehr Anforderungen gestellt werden. Bewerber sind zwar noch Bittsteller, die Frage ist nur, wie lange noch? Bis dahin hilft es nur, sich ehrlich, aber nicht schüchtern zu präsentieren. Wie die perfekte Bewerbung genau aussieht, erfährst du hier!
Du hast keine Lust mehr auf die Jobsuche im 80er-Jahre Stil? Wir auch nicht! Coole, passende Jobs findest du schnell und ohne Umwege in unserer Studenten-Jobbörse!
Bilder: Gonzalo Aragon/shutterstock.com
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