Geschäftsmodell Blogger – kann man davon leben?
Es ist ein weiterer Job, der spannende, kreative Arbeit mit potenziell großem Profit verspricht: der Blogger. Mittlerweile findet man selbst zu Themen wie Balkonbepflanzung und Dackelliebhabern nicht nur einen Blog. Viele junge Menschen träumen davon, ihren Lebensunterhalt als Blogger bestreiten zu können. Aber warum überhaupt? Und wie?
Was verspricht der Jobeines Bloggers?
Wenn man an die Bloggertätigkeit denkt, verbindet man diese mit flexiblen und lockeren Arbeitszeiten, für etwas zu arbeiten, wofür man brennt und damit, sein eigener Chef zu sein. Unabhängig und trotzdem erfolgreich. Im besten Fall verdient man nach dem Vorbild einiger amerikanischer Blogger tausende Euro im Monat damit, wird berühmt, trifft spannende Menschen und bekommt ständig alles gratis, nur, damit man davon auf seinem Blog berichtet.
Doch wie sieht die Realität aus?
In Wirklichkeit stellt sich das Dasein des Bloggers jedoch oftmals als das Gegenteil heraus. Es dauert teilweise extrem lange, sich ein gewisses Maß an Reichweite unter den Lesern zu erarbeiten und so kann es durchaus sein, dass man zwei Jahre lang in akribischer Mühe einen Blog führt, den am Ende keine 20 Leute lesen. Die Vorstellung, “einfach nur zu schreiben”, trifft ebenfalls nicht zu. Mit dem reinen Verfassen von Artikeln verbringt man am wenigsten Zeit, vielmehr muss man Redakteur, Internetspezialist sowie Marketing Experte zugleich sein. Wer seinen Blog nicht richtig organisiert, verschwindet schnell in der Versenkung – oder verdient keinen Penny.
Wie mache ich meinen Blog also erfolgreich und profitabel?
1. Das Thema
Womit sich der Blog beschäftigt ist natürlich das Wichtigste daran – schließlich bestimmt man damit seine Zielgruppe und seinen eigenen Interessenschwerpunkt. Das Thema sollte dabei ein sogenanntes “vermarktungsfähiges Nischenthema” sein. Das bedeutet: Wähle kein zu allgemeines Thema. Blogs zum Thema Mode oder Reisen gibt es en masse. Man muss aus der Masse herausstechen, spezifiziere also dein Thema, aber halte es dennoch so groß, dass du viele Menschen damit erreichen kannst.
2. Die Vermarktung
Dein Blog kann noch so exzellent geschrieben und designt sein: Wenn niemand auf ihn aufmerksam wird, hast du nichts davon. Der Blog muss also geschickt vermarktet werden. Dazu zählt zum einen die Präsenz in jeglichen sozialen Netzwerken, wo auf den Blog hingewiesen wird. Außerdem solltest du dich in Suchmaschinenoptimierung üben, denn wer bei Google unter einem Stichwort in der Liste höher rankt, wird selbstverständlich öfter angeklickt.
3. Die Geldgeber
Du denkst, einen Blog mit vielen tausend Lesern zu führen bedeutet automatisch hohe Einnahmen? Das ist oftmals so, allerdings nicht nur aufgrund der Reichweite. Das meiste Geld verdienen Blogger schlicht und ergreifend mit Werbung. Dabei gibt es die verschiedensten Formen: von Anzeigenwerbung über Bannerwerbung, von bezahlten Artikeln in Auftrag oder dem Verkauf eigener oder fremder Artikel – das Feld ist breit gestreut.
Generell gilt: Wenn du deinen Blog mit viel Leidenschaft, Arbeit und guter Vermarktung führst, werden sich auch Werbekunden für dich interessieren und du bekommst die Chance, von deinem Blog zu leben. Die Einnahmen sollten jedoch nicht deine allererste Priorität sein – wenn du auf deinem Blog alles vermarktest, nur um Geld zu verdienen, wird sich deine Leserschaft schnell von dir abwenden. Also, bleib dir treu!
Wenn du denkst, der Job des Bloggers ist genau richtig für dich, dann bereite dich doch durch passende Nebenjobs oder Praktika optimal auf deinen Berufseinstieg vor. Registriere dich für die besten Stellen noch heute bei Jobmensa!
Bilder: BONNINSTUDIO/shutterstock.com
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