Geniale Kombi: Wie man als Werkstudent Job und Studium perfekt verbindet
Lukas Kley (22) weiß die Vorteile als Werkstudent zu schätzen. Seit September 2014 arbeitet er im Onlinemarketing bei Jobmensa: „Das Gehaltsniveau liegt höher als bei einem 450 Euro Job, man hat einen Fuß in der Tür bei potenziellen Arbeitgebern, die Sozialabgaben sind niedrig und viele Stellen haben einen fachlichen Bezug zum Studium.“ Profitieren kann aber nur, wer das Studium dabei nicht vernachlässigt.
Als Werkstudent bei Jobmensa arbeiten
Medienwissenschaften zu studieren und gleichzeitig im Onlinemarketing zu arbeiten, klingt nach einer genialen Kombination, dachte Lukas Kley, als er vor einem Jahr die Seiten von Jobmensa nach einem passenden Nebenjob für sich durchforstete. Die Stelle, die ihn interessierte, schaltete das Jobportal in eigener Sache. Anbieter war das Unternehmen Studitemps, die das Jobportal betreiben und Studenten in allen Lebenslagen den passenden Job kostenlos und schnell vermitteln.
Seit fast einem Jahr arbeitet Lukas Kley am Standort Köln für 20 Stunden im Onlinemarketing, parallel studiert er an der Universität Köln: „In meinem Studiengang wählt man einen weiteren Schwerpunkt. Ich habe mich für die Kombination Medienwissenschaften und Medieninformatik entschieden. Das heißt, ich befasse mich mit der Schnittstelle zwischen dem Content und der technischen Seite, so dass Studium und Nebenjob bei mir sehr viele Berührungspunkte haben.“
Im Joballtag entscheidet er zum Beispiel, wie neue Jobangebote beworben werden sollen: „Emailmarketing, Facebook, SMS: Je nachdem, wie schnell eine Stelle besetzt werden soll und um welche Aufgaben es geht, ist das eine oder das andere Tool effizienter“, erzählt er.
Perfektes Zeitmanagement
Seine 20 Stunden verteilt er auf zweieinhalb Tage in der Woche: „Das geht nur, weil ich meinen Stundenplan flexibel zusammenstellen kann. Natürlich gibt es auch Pflichtmodule, aber die Freiräume lassen sich so legen, dass ich mir die zweieinhalb Tage freischaufeln kann“, sagt er. Dieses Modell ist sicherlich nicht mit jedem Studiengang umsetzbar. Lukas Kley muss keine Klausuren schreiben, dafür stehen umso mehr Hausarbeiten und Mitarbeit in IT-Projekten an: „In den Semesterferien habe ich meist sehr viel zu tun, weil dann viele Hausarbeiten geschrieben werden müssen.“ Sein Studium gewährt viele Freiheiten, aber mit denen muss man auch umgehen können: „Natürlich besteht die Gefahr, dass man bei 20 Stunden Arbeit das Studium vernachlässigt. Schließlich müssen ja auch die Veranstaltungen an der Uni vor- und nachbereitet werden. Das ist aber alles machbar, wenn man entsprechend motiviert ist.“
Vor seiner Werkstudententätigkeit bei Studitemps hatte er alle möglichen Jobs angenommen, von Promotion-Aktionen bis hin zu Regale einräumen. Seine Eltern unterstützen ihn finanziell. Aber wie bei vielen anderen auch, reicht das allein nicht aus. Doch sowohl beim Verdienst als auch bei der Stundenanzahl muss er einiges bedenken: „Um nicht den Studentenstatus zu verlieren, darf man als Werkstudent generell nicht mehr als 20 Stunden in der Woche arbeiten. Ausnahme ist die vorlesungsfreie Zeit. Wenn der monatliche Verdienst regelmäßig die 450-Euro-Grenze überschreitet, müssen geringe Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt werden. Das sind aber weniger als 10 Prozent. In der Arbeitslosenversicherung bin ich beitragsfrei. Aufpassen muss man auch bei den Beiträgen zur Krankenkasse. Wenn man länger als drei Monate mehr als 450 Euro verdient und über die Familie krankenversichert ist, kann man aus der Familienversicherung rausfallen. Wie das im Detail aussieht, sollte man bei seiner Krankenkasse erfragen“, so sein Rat. Wenn jemand dual studiert oder ein vorgeschriebenes Praktikum absolviert, gelten wieder andere Bestimmungen.
Mit Blick auf seine Bachelorarbeit und die Abschlussprüfungen wird er seine Stundenzahl auf 14 reduzieren. Danach steht ein Masterprogramm im Ausland auf dem Plan. „Bei einem guten Jobangebot könnte ich mir aber auch vorstellen, direkt in die Berufswelt einzusteigen. Mal sehen.“
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Bilder: Jobmensa.de, Interviewquelle: Bundesagentur für Arbeit, www.abi.de/shutterstock.com
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