5 Anzeichen dafür, dass Stress in deinem Leben Überhand nimmt
Gerade in der anstehenden Prüfungs- und Hausarbeitenphase laufen die meisten von uns wieder auf Hochtouren. Lernen, recherchieren, zwischendurch jobben und die Wohnung muss auch noch geputzt werden, kurz gesagt: wir stehen ziemlich unter Strom. Stressige Phasen sind jedem von uns bekannt, doch egal wie zermürbend diese Wochen sein mögen – meist sehen wir dennoch ein Licht am Ende des Tunnels und wissen: es kommen auch wieder andere Zeiten. Was jedoch, wenn der Stress über eine lange Zeit einfach nicht weniger zu werden scheint? Wenn du diese fünf Anzeichen an dir erkennst, droht der Stress in deinem Leben Überhand zu nehmen.
1. Du kannst nicht mehr abschalten
Geregelte Arbeits- oder Lernzeiten sind für uns Studenten Fremdwörter. Jeden Tag von 9 to 5 beschäftigt und dann Feierabend? Davon können wir gegen Ende des Semesters nur träumen. Trotz all dem zermürmenden Stress schaffen wir es dennoch meistens, uns wenigstens ab und an eine Stunde mit einem guten Buch, einer Folge unserer Lieblingsserie oder unseren Freunden zu vertreiben und mal etwas Abstand vom verhassten Lernstoff zu nehmen. Mal wieder den Akku aufladen und sich dann wieder an den Schreibtisch begeben.
Chronisch gestresste Personen können jedoch keinen Abstand nehmen. Sie denken rund um die Uhr an den Artikel, den sie noch lesen müssen, die Rechnungen, die sie nochmal überprüfen wollten und was sonst noch alles so anliegt. Du sprichst über nichts anderes mehr, in deinem Kopf existieren nur noch die Pflichten, Zeit für Entspannung? No way. Bemerkst du an dir, dass du keinerlei Distanz mehr zu deinen Verpflichtungen aufbauen kannst und völlig davon eingenommen bist, hat dein Stress ein kritisches Level erreicht.
2. Du kannst dich nicht mehr konzentrieren
Obwohl deine Gedanken vom Lernstoff bestimmt sind – während des Lernens kannst du dich einfach nicht konzentrieren. Zu viel schwirrt dir im Kopf herum, was du noch nacharbeiten musst. Statt produktiv mit dem Stoff voran zu kommen, dreht sich das Gedankenkarussel immer weiter und du bekommst einfach keine Struktur mehr in deine Abläufe. So baust du nur immer weiter Stress auf, anstatt durch Produktivität etwas davon abzubauen.
Das ist ein ganz natürliches Vorgehen deines Körpers auf die Extremsituation, in der du dich befindest. Er konzentriert sich nur noch auf das Wesentliche und das lautet: irgendwie durch den Tag kommen. Dein erhöhtes Stresslevel sorgt demnach dafür, dass du dich weder konzentrieren, noch produktiv arbeiten kannst.
3. Du hast Schlafprobleme
Alles was uns den Tag über beschäftigt, treibt uns auch nachts um. Das meist sogar in noch größerem Ausmaß. Abends im Bett und nicht mehr abgelenkt von anderen Dingen lässt es sich gleich viel intensiver über die eigenen Probleme und Aufgaben nachgrübeln, du kommst einfach nicht zur Ruhe.
Das hat zur Folge, dass du unter massiven Einschlafproblemen leidest. Nicht einschlafen zu können setzt dich wiederum unter Druck und du kannst erst recht nicht einschlafen: ein Spießrutenlauf. Bist du dann doch einmal weg gedöst, klingelt nach kurzer Zeit schon wieder der Wecker und erholt fühlst du dich nach dem Schlaf auch nicht. Wenn der Stress deinen Körper bereits so kontrolliert, wird es gefährlich. Können sich der Körper und auch der Geist nachts nicht ausreichend regenerieren, sind physische und psychische Auswirkungen unvermeidbar und du rutscht noch weiter ab.
4. Du fühlst dich krank
Bei psychischem Druck lassen die körperlichen Folgen nicht lange auf sich warten. Egal ob Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit oder allgemeine Antriebslosigkeit: während einer Stressphase hat sicherlich schon der ein oder andere diese Symptome an sich festgestellt. Sind wir zu viel Stress ausgesetzt, schüttet unser Hirn die Hormone Adrenalin und Cortisol aus, die unser Wohlbefinden beeinflussen.
Leidest du über einen längeren Zeitraum hinweg unter diesen Einschränkungen, signalisiert dir dein Körper: bis hier hin und nicht weiter. Nimmt der Stress bereits Einfluss auf deine Gesundheit, ist es höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen.
5. Du reagierst grundlos gereizt
Ein Kommilitone bittet dich, dem Prof noch eine Mail bezüglich eurer Präsentation zu schreiben oder die Mitbewohnerin fragt, ob du beim Putzen mithelfen kannst. Normalerweise hättest du dem Kommilitonen geantwortet, dass das kein Problem sei, oder der Mitbewohnerin, dass du gerade noch zu tun hast, aber deinen Teil später erledigst.
Stattdessen wirst du ungewohnt schnippisch, zynisch und wütend, weil der andere nicht zu merken scheint, dass du sowieso schon genug Stress hast. Im Anschluss ist dir dein verbaler Ausbruch dann peinlich und du fragst dich, was eigentlich mit dir los ist. Auch diese Reaktion ist eine Folge deines Stresses: der Druck auf dich ist so groß, dass du ihn an anderen auslassen musst und deine Emotionen nicht mehr unter Kontrolle hast.
Du hast dich beim Lesen des Artikels dabei ertappt, dass einige Anzeichen für zu viel Stress auf dich zutreffen? Dann solltest jetzt die richtigen Schritte einleiten, um deinen Stress zu bewältigen und dein Leben zu entschleunigen. In unseren Leseempfehlungen findest du dafür einige nützliche Anregungen.
Bilder: /shutterstock.com
Das könnte dir auch gefallen:
Die 10 ultimativen Tipps zur Stressbewältigung
Studenten stehen oft unter Dauerstress. Doch was kann man dagegen tun? Hier sind die 10 ultimativen Tipps zur Stressbewältigung!
Schalt‘ mal nen Gang runter – wie du dein Leben entschleunigst
Heute brauchen wir mehr denn je einen Rückzugsort, denn der Alltagsstress holt uns ein. Wie man sein Leben entschleunigt, verrät das Jobmensa Magazin.
5 Tipps, um in Klausurphasen besser einzuschlafen
Ihr kriegt in Klausurphasen kein Auge zu? Die Nervösität sitzt fest in eurem Kopf und ihr fühlt euch, als würdet ihr bald durchdrehen? Wir geben euch Tipps!