Endlich frei – 10 Top-Aktivitäten für die Semesterferien
Darauf hast du zwischen Vorlesungen, Referatsvorbereitungen und Prüfungsstress gewartet – endlich Semesterferien! Wenn du das Glück hast, in einem der Studiengänge eingeschrieben zu sein, für die die vorlesungsfreie Zeit nicht nur Klausuren und Hausarbeiten bereithält, dann liegt jetzt jede Menge Freizeit vor dir, die du nach Lust und Laune füllen darfst. Zwischen Februar und April und Juli und Oktober kannst du alles tun, was dir so einfällt: Die Seele baumeln lassen, deinen Lebenslauf aufpimpen, das Leben genießen, dich selbst finden…
Es kann nie schaden, dir frühzeitig Gedanken zu machen, wie du deine Semesterferien verbringen willst. Zu Beginn liegen die Wochen zwar scheinbar endlos lang vor dir, doch wenn du einfach nur planlos rumlungerst, werden die ehe du dich versiehst, schon wieder vorbei sein. Und es gibt eben auch die eine oder andere Aktivität, die rechtzeitig angeschoben werden will, damit du sie auch in die Tat umsetzen kannst. Du suchst noch nach etwas Inspiration für die nächsten Semesterferien? Dann kommen hier 10 Tipps, was du mit der vorlesungsfreien Zeit so alles anfangen könntest:
1. Reisen!
Klar, zu Hause kann man auch ganz gut entspannen, aber gerade dann, wenn du nur ein winziges WG-Zimmer bewohnst, tut ein Tapetenwechsel in den Semesterferien echt gut. An einem anderen Ort kannst du abschalten, auf andere Gedanken kommen und natürlich neue Erfahrungen sammeln. Ob es eine Backpacker-Tour allein durch Vietnam, ein Camping-Trip mit den Kumpels nach Kroatien oder ein Korsika-Urlaub mit deiner Liebsten sein soll, entscheiden du und dein aktueller Kontostand. Eine Reise muss nicht gleich ein Vermögen kosten – zur Not tun es auch Mitfahrgelegenheit, Couchsurfen oder…
2. …Freunde besuchen
Für deine alten Schulfreunde hast du seit dem Studium nur noch wenig Zeit und bei denen sieht es aufgrund ihres vollen Stundenplans ähnlich aus? Dann nutzt die Semesterferien, um euch endlich mal wiederzusehen, alte Zeiten aufleben zu lassen und euch über euer neues Leben upzudaten. Es ist wirklich praktisch, wenn man auf einmal in allen interessanten Städten Deutschlands gute Kontakte hat, weil alte Schulfreunde dort studieren. Und noch besser wird es, wenn alle im Auslandssemester sind. Dann warten eine Schlafcouch und ein kostenloser Stadtführer in Rom, Paris oder Lissabon auf dich.
3. Family-Time
Auch deine Eltern und Geschwister freuen sich, wenn du mal wieder ein paar Tage bei ihnen reinschneist. Kannst du dir nicht vorstellen, denn früher gab es immer nur Knatsch? Dann gib dem Familienglück noch mal eine neue Chance. Du wirst sehen: Nachdem du ausgezogen bist, sieht zu Hause vieles anders aus. Papa meckert nicht mehr, wenn du bis mittags ausschläfst, Mama mault nicht, weil du die Geschirrspülmaschine nicht ausgeräumt hast – und auch du selbst bist auf einmal viel kooperativer und erwischst dich dabei, wie du freiwillig im Garten den Rasen mähst.
Es ist noch mal etwas ganz anderes als Gast ins eigene Zuhause zurückzukehren. Aber strapaziere die neue Harmonie nicht über! Je nach Familie schleichen sich nach einigen Tagen oder Wochen doch wieder alte Muster ein – und inzwischen bist du deutlich empfindlicher, wenn du wie ein Kind behandelt und Dinge über deinen Kopf hinweg entschieden werden.
4. Geld verdienen
Je näher das Semester seinem Ende rückte, desto enger musstest du den Gürtel schnallen… In den Ferien zu jobben klingt zwar erstmal nicht so richtig verlockend, doch im Semester wirst du dir selbst für deinen Einsatz dankbar sein. Denn du wirst dann ein deutlich entspannteres Leben haben. In den Semesterferien kannst du Vollzeit arbeiten: 40 Stunden pro Woche.
Du kannst dir ausrechnen, wie oft du für das selbe Geld zwischen den Vorlesungen zum Nebenjob hetzen oder bis spät in die Nacht noch arbeiten musst, obwohl du am nächsten Tag ein Referat halten sollst. Es kann sich also auf alle Fälle lohnen, sich mal nach einem Ferienjob umzusehen (zum Beispiel bei Jobmensa!) – im besten Fall findest du sogar eine Beschäftigung, die dir inhaltlich zusagt und dich karrieretechnisch voranbringt.
Achtung: Auch wenn du supermotiviert bist, vergiss nicht, dass du dich in den Semesterferien von den Strapazen der Vorlesungszeit erholen musst. Plane deinen Ferienjob also nicht vom ersten bis zum letzten Tag, sondern gönne dir zwischendurch eine kleine Ruhepause.
5. Praktika
Auch Praktika gehören zu den häufigsten Semesterferien-Aktivitäten von Studenten. Deshalb ist das Klischee vom Studenten, der nur auf der faulen Haut liegt und dann auch noch drei Monate Ferien hat, ziemlich überholt. Um gute Praktika musst du dich frühzeitig kümmern, denn es gibt große Unterschiede! Im besten Fall profitierst du von deinem Praktikum nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell. Und wenn du richtig clever bist, dann gelingt es dir vielleicht sogar, ein Auslandspraktikum zu organisieren. Optimal wäre es doch, die Werktage in den beruflichen Fortschritt und die Wochenenden in einen Strandurlaub zu investieren…
6. Zusatzqualifikationen
Du gehörst zur ganz fleißigen Sorte? Dann kannst du dich in den Semesterferien vielleicht sogar dafür begeistern, Zusatzqualifikationen zu erwerben. An vielen Unis werden zur vorlesungsfreien Zeit u. a. Sprachkurse, Summer School-Programme oder Workshops vom Career Center angeboten. Auch Tutorien, Doktorandenkolloquien und Ringvorlesungen werden teilweise in der vorlesungsfreien Zeit fortgeführt.
Aber Zusatzqualifikationen kann man nicht nur an der Uni erwerben. Vielleicht nutzt du ja die vorlesungsfreie Zeit, um endlich deinen Führerschein zu machen, den Erste-Hilfe-Kurs aufzufrischen oder du buchst eine Sprachreise.
7. Deine soziale Ader
Du kannst die Semesterferien auch nutzen, um Punkte für dein Karma zu sammeln. Unter dem Semester findest du nur wenig Zeit dich zu engagieren und merkst schon, wie deine soziale Ader langsam und kläglich verkümmert. Die Semesterferien sind eine gute Zeit, um sich zu informieren, wo Not am Mann ist, aber auch welche Richtung dich besonders interessiert. Auf der Homepage deiner Stadt findest du die Ehrenämter normalerweise nach Kategorien geordnet: Würdest du gerne mit Kindern arbeiten oder mit Senioren, pflegt deine Stadt Entwicklungsprojekte im Ausland oder könntest du dich im kulturellen Bereich engagieren?
Natürlich kannst du dich in den Semesterferien auch über die Möglichkeiten an deiner Hochschule schlau machen: Bist du interessiert an hochschulpolitischen Gremien, an der Arbeit im Asta, in deiner Fachschaft oder sucht die Redaktion der Studentenzeitung aktuell Mitglieder?
Häufig ist es ja gerade die Anfangsphase, in die man etwas mehr Zeit und Mühe investieren muss. Ist der Einstieg erstmal geglückt, schaffst du es bestimmt auch, dein soziales Engagement in der Vorlesungszeit weiterzuführen. Außerdem ist eine soziale Ader auch in deinem Lebenslauf gerne gesehen.
8. Die Hobbys pflegen
Ein weiteres Feld, das leider immer wieder zu kurz kommt, wenn man viel zu tun hat, sind die Hobbys. Du hast ewig nicht mehr Geige geübt, musstest den Yogaunterricht sausen lassen und hattest keine Zeit deine neue Lieblingsserie weiterzugucken. In der vorlesungsfreien Zeit kannst du deine Versäumnisse endlich nachholen! Melde dich bei deinem alten Musiklehrer, verabrede dich mit deinen Freunden in die Sauna oder bleibe ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag im Schlafanzug und schaue „Breaking Bad“. Entspannung muss auch mal sein – und je mehr unterschiedliche Sachen du in den Semesterferien unternimmst, desto länger werden sie dir vorkommen.
9. Feiern
Auch Partys sind natürlich ein elementarer Bestandteil des Studentenlebens und in den Semesterferien hast du endlich die Muße, die Nächte durchzutanzen, denn am nächsten Morgen darfst du ausschlafen. Vielleicht hast du im Semester manchen sozialen Kontakt schleifen lassen. Höchste Zeit, dich zurückzumelden und mit deinen Freunden um die Häuser zu ziehen. Außerdem sind Partys ja auch ein geeigneter Ort zum Flirten und die Semesterferien eine schöne Zeit sich mal wieder zu verlieben.
10. Das nächste Semester
Nach dem Semester ist vor dem Semester. Bei all den Urlaubstrips, Praktika und Freizeitbeschäftigungen solltest du nicht vergessen, dass das nächste Semester vor der Tür steht. In den Semesterferien kannst du dich schon mal mit dem Vorlesungsverzeichnis befassen, deine Leistungsnachweise planen, die Feriensprechstunde deines Profs besuchen. Du kannst alles so weit vorbereiten, dass du gut geordnet ins neue Semester startest. Es macht auch mehr Spaß, die neuen Seminare zu beginnen, wenn nicht mehr alle möglichen Zettel und Arbeitsblätter vom letzten Semester auf deinem Schreibtisch rumfliegen.
Jobmensa fragt dich: Was hast du in diesen Semesterferien vor? Und startest du immer schon früh mit der Planung oder bist du eher der spontane Typ?
Bilder: Eugenio Marongiu/shutterstock.com
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