Durchgefallen? Kopf hoch! So gehst du mit verpatzter Prüfung um
Du hast nächtelang mit blutunterlaufenen Augen am Schreibtisch gehockt, dir ein rigoroses Party-Verbot erteilt, sogar vorbildlich Karteikarten geschrieben – hattest also eigentlich alles richtig gemacht. Und es ist doch passiert. Durchgefallen. Autsch. Was dann kommt, verläuft üblicherweise in drei Phasen: paralysierte Schockstarre, Wut und schließlich – Panik: Ist jetzt das ganze Studium in Gefahr? Keine Sorge, eine verpatzte Prüfung bedeutet weder das Ende der Welt, noch deines Studiums. Wir verraten dir, was jetzt zu tun ist, warum du nicht verzweifeln solltest und wie es beim nächsten Mal besser klappt. Also Kopf hoch!
First step: Prüfungsordnung checken
Erst einmal gilt es, in Erfahrung zu bringen, was die nicht bestandene Prüfung für dein Studium konkret bedeutet. Falls du dir deine Prüfungsordnung noch nicht zu Gemüte geführt hast, ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Mancherorts darfst du eine Klausur beliebig oft wiederholen – dann ist Durchfallen zwar ärgerlich, bleibt aber ohne schwerwiegende Konsequenzen für das Studium. Häufig ist allerdings leider beim berüchtigten dritten Versuch Schluss. In dem Fall: nimm den zweiten Versuch so ernst, als ob es der letzte wäre. Denn den Stress einer echten Last-Chance-Klausur, bei der dein ganzes Studium auf dem Spiel steht, braucht wirklich niemand.
Auch die Regelungen zu nicht bestandenen Hausarbeiten sind verschieden: mal genügt eine Überarbeitung, mal wird mit dem Dozenten ein neues Thema vereinbart. Schlimmstenfalls muss die Veranstaltung im nächsten Semester erneut belegt werden.
Neuer Versuch, neues Glück – Prüfung wiederholen
Informiere dich zeitnah über den Wiederholungstermin. Dann weißt du, wieviel Zeit dir für die erneute Vorbereitung bleibt und kannst entsprechend planen. Eine kurze Verschnaufpause, um den Schock zu verkraften ist zwar drin, allzu lange solltest du dir mit dem Lernen jedoch nicht Zeit lassen. Je länger du wartest, desto mehr gerätst du am Ende unter Zeitdruck. Den kann man gerade bei einer Prüfungswiederholung nicht gebrauchen. Sollte die Wiederholung im aktuellen Semester nicht mehr möglich sein, prüfe, ob du die zugehörige Veranstaltung im nächsten Semester noch einmal belegen, oder nur die zugehörige Prüfung wiederholen musst. Auch wenn eine erneute Belegung nicht Pflicht ist – schaden kann es nicht, wenn du dir den Stoff noch einmal anhörst.
Kenne deinen Feind – nur so wirst du besser
Vielleicht hattest du einfach einen schlechten Tag und hast deshalb nicht bestanden – möglich ist aber auch, dass du nicht gut genug vorbereitet warst. Dann hilft es nicht, den Prüfungsstoff auf dieselbe Art erneut durchzukauen. Also solltest du in Ruhe überlegen, woran es gehapert haben könnte. Hast du rechtzeitig angefangen zu lernen? Stand dir deine Prüfungsangst im Weg? Oder hast du die richtige Lernmethode für dich noch nicht gefunden? Du musst deinen Feind kennen, um ihn zu besiegen!
Panik vermeiden
Eins steht fest: Panik hilft dir jetzt kein bisschen – und muss auch nicht sein. Mal durch eine Prüfung zu fallen ist im Studium ganz normal – fast jeder Student macht früher oder später diese Erfahrung. Wer eine Klausur im ersten Anlauf verhaut, ist weder dumm, noch an der Uni fehl am Platz. Dass dir ein Thema mal nicht liegt, ist noch kein Grund das ganze Studium in Frage zu stellen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem kühlen Kopf kannst du das Prüfungsmonster bezwingen – Augen zu und durch!
Worst Case: Was passiert, wenn du endgültig durchgefallen bist?
Solltest du alle Fehlversuche aufgebraucht haben, wirst du in der Regel leider exmatrikuliert. Dein Fach darfst du dann also nicht weiter studieren – zumindest nicht an deiner Uni. Aber es gibt Schlupflöcher: ist die nicht bestandene Veranstaltung an einer anderen Hochschule nicht Bestandteil des Lehrplans, kannst du dorthin wechseln.
Das Jobmensa-Fazit: Bei einer verpatzten Prüfung heißt es vor allem Ruhe bewahren und die Energie in die richtige Vorbereitung für den Wiederholungstermin stecken! Hast du es dann im zweiten Anlauf endlich geschafft, kannst du dich entspannt bei Jobmensa nach einem Nebenjob umsehen.
Bilder: Mindmo/shutterstock.com
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