Der Semesterbeginn ist da – Lebe wohl, vorlesungsfreie Zeit!
Und Zack, da ist sie wieder, die wohl größte Umstellung im Jahr eines Studenten: Der Semesterbeginn. Tschüss Freiheit, Tschüss Sonne, Tschüss Ausschlafen – und hallo Semester, hallo Verwirrung, hallo Chaos!
Wenn ihr eure freien Monate nicht mit Praktika oder Jobs ausgefüllt, sondern sie in vollen Zügen genossen habt, dann geht es euch wahrscheinlich wie mir. Schon bei den Vorbereitungen für das neue Semester, ob privat oder für die Uni, kündigt sich vorsichtig eine leichte Überforderung bei mir an, und ich mache den Laptop lieber gleich wieder zu. Aber wie es bei den meisten Dingen ist, betrachtet man auch das immer näherrückende Semester mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Fangen wir mit dem weinenden an, denn das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss.
Hallo Verwirrung
Sobald man es wagt, online zu recherchieren, was für das kommende Semester alles auf einen zukommt, bereut man es meistens schon. Ein großes Meer aus Fragen bildet sich in meinem Kopf. Was muss ich alles erledigen? Wo muss ich mich zurückmelden? Muss ich mich überhaupt zurückmelden? Welche Fristen müssen beachtet werden und steht mein Rad eigentlich noch da, wo ich es hingestellt habe? Wann fängt mein erstes Seminar an und muss ich schon etwas dafür tun? Wenn ja, was muss ich dafür tun? – Und mache ich genug?
Die auf Facebook entfachten Debatten geben dir nach mehreren kurzen Panikattacken („Oh, mein Gott! Das habe ich noch nicht gemacht, werde ich jetzt von der Uni geschmissen?“) doch Antworten auf diese Flut von Fragen und beruhigen dich vorübergehend sogar. Aus dieser kollektiven Panikmache halte ich mich allerdings immer gerne raus, was sich bis jetzt auch bewährt hat. Denn wenn man erst einmal alles zu Papier gebracht hat, jede einzelne Aufgabe niedergeschrieben hat, macht sich meistens doch ein wenig Struktur bemerkbar. Meistens.
Das gilt allerdings nicht für alles. Jene Diskussionen ließen bereits erahnen, dass dieses Jahr eine Sache ganz besonders unangenehm werden würde. Der Stundenplan, Vorbote der Realität.
Sobald man sich für Seminare und Vorlesungen anmeldet, gibt es kein Zurück mehr. Dann hast du es schwarz auf weiß: Die freie Zeit ist vorbei, und ein geregelter Alltag tritt wieder ein. Ich habe es zum Glück schon hinter mir, aber bis jetzt habe ich nicht wirklich das Gefühl, dass auch nur einer meiner Kommilitonen zu 100-prozentiger Sicherheit von sich behaupten könnte, verstanden zu haben, was wir dieses Semester belegen müssen. Aber aus Gewohnheit kann ich doch sagen, dass sich alles irgendwie regeln wird.
Von der großen Freiheit zurück in den Uni-Alltag – zum Glück!
Neben all dem Stress ist aber auch viel Vorfreude da. Schließlich ist das Studium ein Teil meines Lebens und nach mehrmonatigem Nichtstun sehnt sich das Gehirn auch wieder nach Aufgaben. Der Mensch braucht nun mal Abwechslung. Deshalb bilden für mich ein neuer Job und eine neue Wohnung die perfekte Grundlage für einen guten Start ins neue Semester. Außerdem warten dort auch eine Menge lieb gewonnener Kommilitonen auf mich, die das Studieren erst zu tatsächlichem Uni-Leben werden lassen. Während der Sommerpause fehlt eben doch was.
Die Umstellung wird trotzdem hart. Von der großen Freiheit geht es wieder zurück in den Uni-Alltag. Aber wenn ich es mir genau überlege, ist es doch jedes Jahr das Gleiche. Spätestens nach ein paar Wochen hat man sich eingewöhnt, und die nächste Herausforderung wird dann sein, sich gegen den Alltagstrott zu wehren, in den man jetzt gerade unbedingt zurückfinden will.
Bilder: patpitchaya/shutterstock.com
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