Der Kampf um die erste eigene Wohnung – 5 Tricks, wie du sie ergatterst!
Die Suche nach der ersten eigenen Wohnung gleicht oftmals einem Kampf. Man steigt in den Ring mit tausend anderen Studenten und vielen netten Familien. Während letztere mit einem stabilen Umfeld, festen Tagesabläufen und einem geregelten Einkommen glänzen können, denken viele Vermieter bei Studenten oft nur an eins: Party, Party, Party! Dazu fürchten sie Besucherströme zu jeder Tag und Nacht Zeit, stellen sich das Leben eines Studenten am Existenzminimum vor und haben Angst, dass sich die Lebenslagen schneller verändern, als Lucky Luke seinen Colt ziehen kann…
Vorurteile prägen die Entscheidungen der Vermieter und bilden schlechte Voraussetzungen für den heißersehnten Start in ein neues und eigenständiges Leben. Damit ihr trotz der schwierigen Lage nicht verzweifelt, haben wir einige Tipps für euch zusammengestellt, mit denen ihr sicher nicht K.O. geht!
1. Vorbereitung ist besser als Nachbereitung
Bereitet euch auf eure Besichtigung vor! Oftmals tummeln sich bereits auf der Straße vor dem Mietobjekt die Wohnungssuchenden. Bei offenen Besichtigungen entstehen Massen, die ihr sonst nur kennt, wenn Ben & Jerry’s kostenlos Eis verschenkt. Wenn ihr euch dann portionsweise in die begehrten Räume quetschen dürft, wird euch kein Vermieter als einzelne Person wahrnehmen. Deswegen solltet ihr vorbereitet sein! Druckt euch bereits im Vorhinein eine Mieterselbstauskunft aus. Als Student solltet ihr auch eine Elternbürgschaft mitbringen, damit euch der Vermieter in Erwägung zieht. Diese Vorbereitung kostet euch nicht mal 10 Minuten und erhöht eure Chancen ungemein! Ihr wirkt seriös, interessiert und organisiert. Alles Punkte, auf die ein Vermieter Wert legt.
2. Hängt euer Anliegen an die große Glocke!
Je mehr von eurer Situation wissen, desto besser! Erzählt Freunden und Familie, Menschen, die ihr neu kennen lernt, ob in der Uni oder in der Bar, dass ihr eine neue Wohnung sucht. Oft gelangen Wohnungen nicht mal mehr ins Internet. Unter der Hand werden sie weitervermietet. Für den Vermieter ist das deutlich bequemer als ein Inserat zu erstellen und ihr erhaltet die Chance, euch persönlich und ohne Riesenansturm im Nacken vorzustellen und mit eurem Auftreten zu überzeugen!
3. Nehmt Hilfe an!
Bei manchen Besichtigungen kann es ratsam sein die Eltern mitzubringen, auch wenn das in erster Linie abschreckend klingt. Schließlich will man endlich selbstständig sein, Verantwortung tragen und nicht wie ein “Muttersöhnchen” wirken. Dennoch wissen gerade ältere Vermieter diese Begleitung zu schätzen. Begleiten einen die Eltern wird dem Vermieter klar, dass ein gutes Verhältnis innerhalb der Familie besteht. Ein gutes Verhältnis geht oftmals einher mit finanzieller Unterstützung und gibt dem Vermieter die Sicherheit, dass die Miete pünktlich überwiesen wird. Damit sind ihm einige Ängste gegenüber einem Studenten als Mieter genommen und er nimmt euch als ernstzunehmenden Kandidaten wahr.
4. Wohnen in einer WG?!
Es gibt unzählige Formen in denen es sich gut leben lässt. Eine Wohnung für sich alleine zu beziehen ist gerade in den Großstädten häufig mit hohen Kosten verbunden. Bei WGs hast du die Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen und dem Auswahlverfahren des Vermieters zu entgehen. Häufig entstehen WG Castings, bei denen du mit deinem Humor und deinem Charakter überzeugen musst – ein fester Job ist nebensächlich. Die anderen kennen schließlich auch die Vorurteile mit denen Studenten bei der Wohnungssuche zu kämpfen haben und wissen oft aus eigener Erfahrung, dass wenig dahinter steckt.
5. Zur Not hilft ein Makler!
Geld für einen Makler auszugeben nervt. Es gibt einen Berg voll Wohnungen, die man selbst über die verschiedensten Internetplattformen finden kann. Wenn sich dann mal ein Makler dazwischen schaltet, um eine Provision abzugreifen, erscheint das sehr unfair. Jedoch kann es auch einen positiven Effekt haben. Für viele Studenten ist das Zahlen einer Provision ein Ausschlusskriterium. Die Konkurrenz schrumpft also um einen Großteil. Zudem vergeben Makler häufig nur wenige Besichtigungstermine. Wenn ihr eingeladen werdet, könnt ihr also damit rechnen, dass ihr echte Chancen habt. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, in den sauren Apfel zu beißen, eine Provision zu bezahlen und dafür endlich in die eigenen vier Wände zu kommen. Wenn ihr selbst einen Makler beauftragt wird er sich bemühen alle eure Kriterien zu erfüllen. Schließlich will er das Geld für den Abschluss.
Mit diesen 5 Tipps sollte es früher oder später klappen, eine Wohnung zu mieten. Richtig, früher oder später. Denn das Wichtigste ist, dass ihr Geduld habt und nicht aufgebt! Selbst wenn es abgedroschen klingt: Auch ihr werdet eine Wohnung finden. Vielleicht nicht direkt eure Traumwohnung. Vielleicht erst einmal etwas zur Zwischenmiete. Aber lasst euch dadurch nicht abschrecken oder frustrieren. Auch durch Zwischenmieten schließt ihr neue Kontakte, die euch später helfen können, ans Ziel zu gelangen.
Irgendwann, ganz unerwartet ist sie dann da: Eure Traumwohnung!
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Bilder: Rasstock/shutterstock.com
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