Der Herbst kommt. Du steigst auf’s Rad. Doch. Wirklich.
Ja ja – Wir kennen die Ausreden. Wir haben sie alle schon gehört: „Jetzt wird es aber langsam zu kalt, um in die Uni zu radeln”, „Die Straßen sind aber ganz schön rutschig”, „Dann sitze ich am Ende mit nassen Klamotten in der Vorlesung” …
Natürlich kannst du dich dazu entscheiden die Ausreden gelten zu lassen. Alternativ sorgst du einfach jetzt dafür, dass du auch in den kommenden Monaten deine Wege täglich und sicher mit deinem liebgewonnenen Bike erledigen kannst.
Zwei linke Hände hindern dich daran und du bist vielleicht auch ein bisschen zu faul dein Rad in den nächsten Fahrradladen zu schieben? Auch für diese Ausreden haben wir eine Lösung: LiveCycle kommt in München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und Essen zum Wunschtermin zu dir nach Hause und kümmert sich um dein Bike – direkt und vor Ort. Du hast gar kein Bike? Kein Thema – wir von LiveCycle beraten dich in unseren Werkräumen auf das für dich passende Bike. Du erwirbst es dann bei einem unserer Partner (z. B. fahrrad.de) zum besten Online-Preis – Endmontage durch unsere Cycle Artists inklusive.
Prinzip verstanden? Es gibt einfach keine Ausreden, dein Bike in der kalten, nassen und dunklen Jahreszeit stehen zu lassen
Falls du handwerklich doch eine Begabung vorweisen kannst und dein Bike selbst für Herbst und Winter fit machen möchtest, servieren wir dir jetzt noch ein paar Tipps, welche dich warm, trocken und sicher durch die kalte Saison bringen:
Ganz wichtig: die richtige Ausrüstung!
Im Sommer meint der ein oder andere ja auf relevante Bauteile seines Bikes (Beleuchtung, beim Fixie gerne auch mal die Bremsen … ) verzichten zu können. Davon können und müssen wir natürlich grundsätzlich abraten. Insbesondere im Herbst und im Winter solltest du aber besonders großen Wert auf die richtige Ausrüstung deines Bikes legen.
Also: Augen auf, lesen und schön brav unsere Tipps befolgen:
#1: Die Beleuchtung.
Herbst und Winter = kürzere Tage und weniger Sonne. Daran würde selbst die Abschaffung der Zeitumstellung nichts ändern. Heißt: Eine gut funktionierende Beleuchtung ist die Grundvoraussetzung für sichere Fahrten in der dunklen Jahreszeit. Der nette Nebeneffekt: Du siehst mehr wenn du unterwegs bist. Vor allem aber wichtig: Andere Verkehrsteilnehmer sehen dich deutlich besser. Gemeinsam können so gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermieden werden.
Was kannst du tun und was solltest du beachten?
Sollte deine Beleuchtungsanlage noch mit Glühbirnen arbeiten: Tausche diese bitte jetzt gegen deutlich leistungsstärkere LED-Leuchten aus, im besten Fall gegen ein LED-Rücklicht mit Standlichtfunktion sowie einen LED-Frontscheinwerfer. Wurden die Glühbirnen bisher von einem charmanten Seitenläuferdynamo begleitet, tauscht du diesen im Sinne deiner eigenen Sicherheit bitte ebenfalls gegen einen Nabendynamo aus. Im Gegensatz zu deinem alten Seitenläufer funktioniert der Nabendynamo nämlich bei jedem Wetter und ist praktisch wartungsfrei.
#2: Die Bremsen.
Im Straßenverkehr sind funktionierende Bremsen deine Lebensversicherung. Dies gilt immer, insbesondere allerdings bei schlechten Sicht- und Straßenverhältnissen und natürlich ganz besonders in Großstädten. Deswegen überprüfst du bitte vor dem einsetzenden Herbstwetter, ob deine Bremsen noch ordentlich greifen und damit einwandfrei arbeiten. Dazu gehört zum einen die Prüfung der Bremsbeläge: Diese müssen noch eine deutlich wahrnehmbare Profiltiefe haben und (bei Felgenbremsen) im Rahmen des Bremsvorgangs komplett auf der Felge angepresst werden. Und zum anderen die Prüfung der Bremszüge. Diese sollten sich in einem guten Zustand befinden, also keine Bruchstellen aufweisen und über die Bremsgriffe leicht zu bedienen sein.
#3: Der Rahmen
Nichts ist sichtbarer am Fahrrad als der Rahmen. Doch gerade dieser wird bei der Prüfung gerne einmal übersehen. Dabei sieht Korrosion am Rahmen nicht nur äußerst bescheiden aus, sondern kann auch gefährlich sein. Die Großstadtstraßen im Winter (ordentlich Streusalz … ) tun dann ihr übriges, um die eventuell schon bestehende Korrosion voranzutreiben. Hier hilft nur eine adäquate Pflege des Materials – wir empfehlen ein Wachs, welches Rahmen wie Chromteile gleichermaßen schützt und – als kleinen Nebeneffekt – wie neu aussehen lässt.
#4: Die Reifen
Du hast im Frühling und Sommer mit Sicherheit schon ordentlich Kilometer auf deinem Bike gemacht. Das Resultat: Deine Schläuche und Mäntel sind nicht mehr taufrisch und sollten gründlich inspiziert werden.
Es nervt den Schlauch auszubauen um ihn auf Schäden zu überprüfen? Stimmt. Noch viel nerviger ist allerdings der Platten in strömendem Regen auf dem Weg zu deinem nächsten Date. Wenn du schonmal dabei bist, prüfe doch bitte gleich noch die Profiltiefe deiner Reifen – Reifen mit zu geringer Profiltiefe tauschst du aus um die Rutschgefahr auf nassen oder glatten Wegen zu senken und im besten Fall zu bannen. Wenn du dann noch den Reifendruck etwas absenkst, um mehr Grip auf die Straße zu bekommen (die Auflagefläche deines Reifens vergrößert sich dadurch) bist du perfekt auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.
Und #5: Die Kette und die Schaltung
Zusammengefasst: Wer gut schmiert, der gut fährt. Das gilt insbesondere für die kalten Tage. Besorge dir ein ordentliches Kettenöl, das schmutzabweisend ist (wenn du hier zu sehr sparst, kann es sein, dass es den Schmutz eher anzieht) und schmier die Kette leicht ein. Das Ergebnis: Kette und Schaltung harmonieren und du kannst deine Fahrt genießen.
Wenn du jetzt noch bei deiner Kleidung das Zwiebelprinzip beachtest (1. Schicht: Funktionsunterwäsche, 2. Schicht: warme Kleidung, 3. Schicht: Regenschutz) und bei richtiger Kälte unter deinem Fahrradhelm eine dünne Mütze trägst …
… dann gibt es wirklich keinen Grund nicht auch im Herbst und im Winter auf’s Rad zu steigen.
Cheers und Ride on!!!
Bilder: LiveCycle/Jobmensa