Wie dir ein falsches Profilbild deine Bewerbung verdirbt
Dass auf Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn ein professionelles Bewerbungsfoto ein Muss ist, dürfte inzwischen jedem bekannt sein. Und sicher ist es auch niemandem völlig neu, dass sich Personaler gerne mal unsere Profile jenseits der Business-Netzwerke anschauen. Schließlich sind wir dort ja viel mehr “wir selbst”, und da nehmen uns die Arbeitgeber sicherlich auch nichts krumm. Falsch! Euer Profilbild sagt mehr über euch aus, als ihr denkt!
Keine zweite Chance für den ersten Eindruck
Natürlich sollte jeder vorsichtig sein, welche Informationen er oder sie in den sozialen Netzwerken preisgeben möchte. Doch vor allem hinsichtlich der Zukunftsplanung ist es von Vorteil, sich den ein oder anderen Gedanken über seine Online-Präsenz zu machen. Und damit ist nicht nur gemeint, dass du alte Fotos von Partys, die dich perfekt von deiner unvorteilhaftesten Seite zeigen, für andere unsichtbar machst. Nein, auch dein Profilbild ist wichtig, zumal es für alle sichtbar ist.
Leider gibt es für Frauen deutlich mehr Fallen, in die sie tappen können, als für die männlichen Benutzer. So zeigte eine Studie der Oregon University, dass gerade Frauen, die sich besonders freizügig oder aufreizend präsentieren, eher als inkompetent oder sogar dumm eingestuft werden. Bei solchen, die sich natürlicher zeigen, ist das nicht häufig der Fall. Aber nicht nur die professionelle Einschätzung wird dadurch beeinflusst: Letztere wirken zudem um einiges sympathischer und sozial umgänglicher, als Frauen, die den Fokus auf äußere Attraktivität setzen. Wer also bis jetzt dachte, ein Bikini-Selfie vom letzten Sommerurlaub sei völlig harmlos und käme sogar ganz sympathisch rüber, liegt falsch. Mit welchen Fotos du in welcher Branche punkten kannst, verraten wir dir hier!
Andere Branchen – Andere Sitten
Sympathie, Zuverlässigkeit und Kompetenz vermitteln – das soll ein ansprechendes Foto können. Klingt doch eigentlich ganz einfach. Die Umsetzung gestaltet sich dann schon komplizierter. Denn anders als auf den Karrierenetzwerken lassen sich hier keine Faustregeln für das “perfekte Profilbild” finden. In den sozialen Netzwerken interagierst du dich schließlich mit deinen Freunden, und (in den meisten Fällen) nicht mit deinem Boss. Und wie du sicher schon überall gehört hast, werden Soft Skills immer wichtiger, das heißt immer gefragter! Ein Foto von dir und deinen Freunden geht also immer.
Jeder hat seinen eigenen Stil, und das ist auch gut so. Du darfst dich nicht komplett verbiegen, um jemandem zu gefallen! Fotos, die dir selbst vor dem coolsten Dozenten der Uni peinlich wären, sollten aber trotzdem nicht für alle sichtbar auf Facebook landen. Auch nicht, wenn der Abend noch so unvergesslich war. Aber dafür gibt es ja schließlich die Privatsphäre-Einstellungen. Doch wie präsentierst du dich denn nun am besten, damit du Seriosität, Soft Skills und auch noch Kompetenz vereinst? Das alles erwartet ein Arbeitgeber nicht. Tiefe Ausschnitte, Hände, die Bierflaschen umklammern und jegliches Material in Bademode sollten jedoch vermieden werden. Allerdings sind die Ansprüche von Branche zu Branche sehr verschieden. Am besten passt du also dein Profilbild weitestgehend dem Bereich, für den du dich bewirbst, an. Im Gestaltungsbereich kannst du mit einer kreativen, außergewöhnlichen Idee punkten, während in einem Job im mathematischen oder wirtschaftlichen Bereich eher Beständigkeit zählt. Egal was du tust, zieh dir dabei auf jeden Fall was an!
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Bilder: Syda Productions/shutterstock.com
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