Augen auf – und durch! Die besten Tipps für den nächtlichen Lernexzess
Die letzten Tage vor einer Klausur haben es meist in sich. Sämtliche Zeitpläne geraten aus dem Ruder, ganze Kapitel müssen noch irgendwie den Weg vom Buch ins Gedächtnis finden. Angst macht sich breit – es eilt. Verständlicherweise versuchen nun viele Studierende, den sich auftürmenden Zeitmangel durch Endloslernen und hammerharte Nachtschichten zu kompensieren.
Kurzum: Es ist an der Zeit, den stockenden Klausurkarren durch ein Höchstmaß an Übermenschlichkeit aus dem Dreck zu ziehen. Was aber braucht es, um das abgesteckte Lernpensum nächtens doch noch bewältigen zu können? Oder ist es vielleicht sogar möglich, den eigenen Biorhythmus derart zu frisieren, dass daraus am Ende positive Energie erwächst? Ganz ohne Erschöpfung?
Wir haben uns einfach mal schlau gemacht, was es bedeutet, die Nacht in Prüfungsphasen zum Tag werden zu lassen. Herausgekommen ist ein Meinungsbild, das nicht wirklich dazu raten will, das Unvermeidbare zu vermeiden. Aber gesagt sei auch: Es gibt reichlich gute Gründe gegen nächtliches Durchackern – und zwar nicht nur körperliche.
So klappt’s mit dem Wachbleiben
1. Die Basics
Kaffee, Schwarzer Tee, Kaugummi kauen, Cola, Energy Drinks, Gummibärchen
2. Viel Wasser trinken
Steigert die Denkleistung des Hirns + stetiger Harndrang schützt vorm Wegpennen
3. Aktive Lernpausen
Wer die Glotze anmacht, verliert. Raus vor die Tür! Runde um den Block! Jogging!
4. Kühles Körpergefühl erzeugen
Kalte Dusche, Ventilator anschalten oder Fenster auf (Luftzug erzeugen)
5. Gesunde Ernährung
Auch wenn’s kulinarisch schwer fällt – Apfel und Banane halten fitter als die fette Pizza.
6. Monotonie vermeiden
Abwechslungsreich lernen – lesen, merken, wiederholen statt lesen, lesen, lesen.
7. Sozialer Kontakt
Zwischendurch mal bei Kommilitonen/Freunden durchklingeln (irgendjemand ist immer wach).
8. Die Belohnung
Vorfreude hält wach, z.B. auf ein Stück Schokolade in der Lernpause (keine ganzen Tafeln!)
Dauerlernen hat seinen Preis
1. Die Prüfungsnote
Wissenschaftler des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) haben herausgefunden, dass Prüflinge mit Schlafmangel um rund 5 Prozent schlechter abschneiden als ausgeschlafene. Aus einem schwachen „Gut“ kann so schnell mal ein „Befriedigend“ werden.
2. Körper und Geist
Spiegel online berichtet Anfang 2013, dass 24 Stunden Schlaflosigkeit den Körper ähnlich negativ beeinträchtigen wie 1 Promille Blutalkohol – je nach Grundkonstitution hat man es also mit 3 Flaschen Bier und ein paar Schnäpsen zu tun. Heißt: effektives Lernen ausgeschlossen!
Conclusio
Es geht nichts über den guten, alten Nachtschlaf. Seht zu, dass es auch in harten Lernphasen für mindestens 4 bis 5 Stunden am Stück reicht – weniger ist definitiv leistungsmindernd. Wenn es doch nicht anders geht, wird dringend zu einem kurzen Schläfchen am Nachmittag geraten (neudeutsch: Powernapping), da so die Batterien zumindest halbwegs aufgeladen bleiben. Und dann noch das Wichtigste: Hände weg von den Drogen!
Bilder: Peter Gudella/shutterstock.com
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