Abkühlung im Singapur Style!
Unerträgliche Hitze treibt die Menschen zu einem 24-Studen-Klimananlagen Gebrauch an. Hauptsache die Bude wird nicht zu warm, man schwitzt nicht und behält einen kühlen Kopf. Auf der Arbeit oder in der Nacht sind diese Wünsche natürlich verständlich, doch sollte man sich zwischendurch auch mal Gedanken um den Klimaschutz und seinen eigenen Beitrag zu diesem machen.
Urwald mitten in einer Großstadt
Architekten in Singapur haben sich genau diese Gedanken gemacht und einen Architekturstil entwickelt, der dem Klimawandel vorbeugen soll. In Singapur sind es das ganze Jahr über um die 30 Grad – im Sommer gerne auch mal 40. Rund 5,5 Millionen Menschen müssen sich durch die Hitze der dicht besiedelten Stadt schlängeln und ihren Alltag bestreiten. Die Unmengen an Energie, die dabei rund um die Uhr in den Betrieb von Klimaanlagen fließen sind enorm!
Woha, die „Grüne Architekturfirma“, wurde bereits 1994 von den Architekten Wong Mun Summ und Richard Hassell gegründet. Zusammen haben sie etliche Hochhäuser in Südostasien entworfen, die alle durch ein sehr spezielles Äußeres geprägt sind. Die Fassaden sind von Kletterpflanzen besiedelt, ganze Bäume ranken von den Balkonen und Dachterrassen und hunderte Arten von Vögeln und Insekten versprühen eine Dschungelartige Atmosphäre.
Die Philosophie
Die Philosophie ist eine ganz einfache: Energiesparen sollte und kann jeder – man braucht nur innovative Ideen! Die Pflanzen spenden Schatten und kühlen dadurch die Bürogebäude auf natürliche Art und Weise – Klimaanlagen müssen daher nur noch geringfügig eingesetzt werden. Die Auswahl der Pflanzen ist durchdacht. Sie halten sowohl die Wassermassen während eines Monsums aus, können sich in trockeneren Perioden aber auch weitestgehend selbstversorgen. Die Flure der Hochhäuser wurden möglichst nach außen verlegt, sodass sie durch die “Pflanzenvorhänge” ohne weitere Kühlung auskommen. Kühlenden Wind von Außen lassen die Pflanzen nämlich durch, schützen aber gleichzeitig vor den heißen Sonnenstrahlen. Zudem dämpfen die Pflanzen die Geräusche des Stadtlebens und bieten ein ungewöhnlich schönes Arbeitsklima.
Grüne Architekten
Neben Woha gibt es noch andere Architekten, die sich der Klimaproblematik angenommen haben. Zurecht! Das Errichten von Gebäuden, die Instandhaltung und Bewirtschaftung zählen nämlich zu den größten Verursachern des Klimawandels! Die Lowtech Lösungen sind noch nicht konsequent durchsetzbar- allerdings feilen die Architekten Tag für Tag an der Optimierung ihrer Lösungsansätze und machen die Welt so Stückchen für Stückchen ein bisschen grüner.
Wir von Jobmensa finden Woha super! Die Ideen und ihre Umsetzung sind in Zeiten des Klimawandels innovativ und wertvoll. Auch wenn Pflanzen nicht vollständig die gewünschte Abkühlung mit sich bringen, so helfen sie doch einen großen Teil an Energie einzusparen, der sonst in einem normalen Bürogebäude verschwendet würde.
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Bilder: MF Choi/shutterstock.com
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