7 Tipps, wie du gezielt gute Noten beeinflussen kannst
„Im Studium kommt es nur auf dein Wissen an“, manch einer glaubt tatsächlich immer noch an solche Weisheiten, doch viele Studenten wissen, dass charismatische Mitstudenten manchmal erfolgreicher sind. Stehst du nach einer mündlichen Prüfung zum Beispiel zwischen zwei Noten, so kann der soziale Effekt entscheidend für deinen Erfolg sein.
Den Dozenten können wir keinen Vorwurf machen, denn die sind doch auch nur Menschen aus Fleisch und Blut und solche neigen bekanntlich zu sehr subjektiven Entscheidungen. Beschäftigen wir uns also mit der Frage, wie wir dich in Zukunft auf der Sonnenseite der Prüfungsbewertung stehen lassen können und wie du den vermeintlichen Nachteil in einen Riesenvorteil für dich verwandeln kannst.
Wie 7 Effekte dich zum Sieger machen
1. Ausstrahlung: Du musst versuchen, eine Aura von Intelligenz um dich herum zu errichten. Vielleicht kennst du den Stoff gar nicht so gut, aber es reicht fürs erste, dass du den Anschein erweckst. Schon wirst du für absolut intelligent gehalten. Neider mögen jetzt mit Sprüchen wie “Mehr Schein als Sein” daher kommen, aber das kann dir doch völlig egal sein. Solange du dich gut verkaufen kannst, ist alles in Butter.

2. Timing: Halte deinen Vortrag niemals und unter keinen Umständen nachdem der Kursbeste an der Reihe war. Dieser hat wahrscheinlich schon im letzten Semester mit der Vorbereitung begonnen und die Tatsache, dass er oder sie mehr kann als du, lässt sich auch nicht durch ein sympathisches Lächeln kaschieren. Deine Leistung wirkt direkt schlechter, was sich natürlich ungünstig auf deine Note auswirkt. Der umgekehrte Effekt tritt selbstverständlich ein, wenn du den Startplatz nach dem Faulpelz des Kurses ergatterst.
3. Mehr Selbstvertrauen bitte! Wie sollen andere an dein Können glauben, wenn selbst du das nicht kannst? Wenn du dir selbst immer wieder sagst, dass deine Leistung super werden wird und du die Prüfung stressfrei rocken wirst, dann tritt auch genau das ein. Die Hoffnung stirbt zuletzt und eine gute Moral hat noch niemandem geschadet.
4. Das Erinnerungsvermögen deiner Dozenten nicht überstrapazieren: Vielleicht erinnerst du dich noch an deinen allerersten Tag an der Uni? Ebenso wirst du dich wahrscheinlich an den letzten Tag in diesen heiligen Hallen erinnern. Alle “normalen Tage” zwischendurch sind längst nicht so präsent. Von deinen Prüfern kannst du kein besseres Erinnerungsvermögen erwarten. Wenn du also in bleibender Erinnerung bleiben möchtest, solltest du einen Platz in der Zeitplanung zu Beginn oder zum Ende des Prüfungstages ergattern. Regel 2 darf dabei natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Niemals nach dem Seminarstreber.
5. Optik und Auftreten: Wir wissen, dass es jedem Sinn von Gerechtigkeit widerspricht und es ist in der Tat ungerecht, aber eben auch erwiesen: Die menschliche Spezies ist oberflächlich und deshalb erzielen attraktive Menschen bei gleicher Leistung oft bessere Resultate. Wenn du jetzt heulend in der nächsten Ecke verschwinden möchtest oder schon nach der Nummer des nächsten Schönheitschirurgen googelst, dann lies erst einmal weiter. Niemand erwartet von dir, ein Topmodel zu sein. Bemühe dich einfach nur, gepflegt und selbstbewusst aufzutreten. Die Adiletten und Jogginghosen bleiben also Zuhause (wo sie im Übrigen sowieso hingehören) und du entscheidest dich für ein seriöses Outfit, in dem du dich wohlfühlst. Wer sich in seiner Haut wohlfühlt, der ist selbstbewusster und aus logischer Konsequenz auch produktiver. Zu dem Bewerbungsgespräch für deinen nächsten Job würdest du schließlich auch nicht in deinen Gammel-Klamotten gehen. Zum ersten Eindruck gehören übrigens auch Dinge wie Blickkontakt und ein fester Händedruck.
6. Auslese: Dozenten sind eine seltsame Spezies, deren beruflicher Lebenszyklus in drei Etappen verläuft. Junge Dozenten, die sich noch besser in ihre Studenten hineinversetzen können, bewerten meistens gnädiger als Kollegen im mittleren Alter. Auch Dozenten, die kurz vor ihrer Pensionierung stehen, springen ein bisschen netter mit ihren Studenten um. Wenn du also besonders viel Respekt vor der nächsten Prüfung hast, so solltest du keinesfalls eine Lehrperson wählen, die sich in der Blüte ihres beruflichen Werdegangs befindet.
7. Präsenz: “Da sind so viele Studenten im Kurs, da merkt doch eh keiner ob ich da bin”. Das ist nur ein Beispiel von der langen Liste der Ausreden, die notorische Uni-Schwänzer so auf der Kette haben. Zugegeben ist es häufig nicht entscheidend, ob man nun im Seminar saß oder nicht, weil alles irgendwo im Skript steht. Trotzdem merken sich viele Dozenten die Gesichter ihrer Studenten. Wenn der Prüfer dich in der Mündlichen also wiedererkennt, ist das schon einmal ein sehr gutes Zeichen. Wenn du eher zu den sporadischen Teilnehmern universitärer Veranstaltungen gehörst, solltest du dich doch bemühen, bei Veranstaltungen mit mündlicher Abschlussprüfung anwesend zu sein.
Diese nette Sammlung nützlicher Tipps ersetzt natürlich keine fundierte Vorbereitung auf eine Prüfung. Aber vielleicht helfen sie dir im entscheidenden Moment, das beste aus dir herauszuholen. Unsere Ratschläge helfen dir übrigens nicht nur in der Uni: Auch im Berufsleben sind zum Beispiel selbstbewusstes Auftreten und andere Eigenschaften von allergrößter Bedeutung.
Bilder: Dudarev Mikhail/shutterstock.com
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