6 Tipps für eine gelungene Powerpoint Präsentation
Es gibt Dinge, denen man beim besten Willen nicht neutral gegenüber eingestellt sein kann. Frittierte Schokoriegel zum Beispiel. Entweder du liebst sie oder du bekommst Ausschlag beim bloßen Gedanken an ihre Existenz. Gleiches gilt für die gute alte Powerpoint Präsentation. Ob Fan oder Gegner digitaler Visualisierungskunst – wir haben 6 Tipps, mit denen du in der Uni jede Präsi rockst!
1. Weniger ist mehr!
Als motivierter Student hast du dir selbstredend ausgesprochen viel Mühe bei der Referatsvorbereitung gegeben und brennst nun darauf, dein geballtes Wissen hinaus in die Welt zu tragen. Folglich packst du sämtliche Informationen aus deinem Vortrag in eine Powerpoint-Präsentation. 50 Folien in Schriftgröße 12 für einen 20-minütigen Vortrag? Passt schon, viel hilft bekanntlich viel – oder? Möööp, leider ganz falsch. Für gelungene Präsentationen gilt: weniger ist mehr. Eine gute Präsentation ist weder Selbstzweck noch Hauptgegenstand eines Referats, sondern soll deine Ausführungen unterstützen und ergänzen. Ein guter Richtwert ist hier die 10-20-30 Regel: Nicht mehr als 10 Folien in maximal 20 Minuten und mindestens 30 Punkt als Schriftgröße verwenden. Die Folienanzahl lässt sich bei länger geforderten Referaten entsprechend hochrechnen. Bei der Vorbereitung mag dir das zu wenig vorkommen – deine Zuhörer werden es dir später jedoch danken.
2. Kernaussagen statt Romane
Auf der richtigen Seite bist du, wenn du pro Folie nicht mehr als sechs Zeilen Text unterbringst. Das gelingt nur, indem du dich hier auf die Kernaussagen deines Vortrags beschränkst. Knackige Stichpunkte aus jeweils einigen wenigen Worten, machen es deinen Zuhörern leichter dir zu folgen als komplett ausformulierte Sätze. Mit deinem Vortrag füllst du die einzelnen Stichworte dann mit Leben, erläuterst Definitionen, fügst relevante Informationen hinzu oder führst Beispiele an. Außerdem solltest du darauf achten, nicht zu viele Informationen auf eine Folie zu packen. Aufmerksamkeit und Aufnahmefähigkeit deiner Zuhörer sind begrenzte Güter. Wenn du deine Kommilitonen zu sehr überforderst, steigen sie vermutlich aus und deine ganze Vorbereitung war umsonst.
3. Finger weg von überschwänglichen Experimenten
Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund ist dir viel zu 2010. Das kannst du als echter Digital Native natürlich besser und tobst dich bei der visuellen Gestaltung deiner Folien erstmal so richtig aus. In den meisten Fällen eine ganz blöde Idee. Deine Präsentation soll schließlich keine Design-Awards gewinnen, sondern dem Publikum helfen deinem Vortrag zu folgen und die Informationen besser aufzunehmen. Ablenkung in Form von Effekten oder einem wilden Potpourri unterschiedlicher Farben und Schriftarten ist da eher kontraproduktiv und sollte entsprechend nur sehr sparsam eingesetzt werden. Besser: Maximal zwei Schriftarten und nur ähnliche, dezente Farben verwenden. Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund mag unspektakulär sein, hat sich aber bewährt. Individuell darf deine Präsi natürlich trotzdem sein, nur übertreiben solltest du es nicht.
4. Bilder und Grafiken
Geschickt genutzt können Bilder und Grafiken deinen Vortrag aufwerten und vor allem auflockern. Welche Art von visuellen Inhalten tatsächlich Sinn machen, hängt allerdings stark vom Referats-Thema ab. Tabellen und Diagramme sollten immer erklärt werden und außerdem groß genug, gut lesbar und im Optimalfall auf den ersten Blick verständlich sein. Von altmodischen Clipart-Bildchen solltest du definitiv die Finger lassen, die wirken nur unprofessionell.
5. Kiene Rchtschreipfehler bitte!
Die Suche nach Tipp- und Rechtschreibfehlern in der Präse vom Prof ist zwar längst zum Volkssport unter Studierenden aller Fächer geworden. Fette Rechtschreibfehler in der eigenen Präsentation finden wir vor einem vollbesetzten Hörsaal dann trotzdem weniger witzig. Darum gilt: Alle Folien am Ende auf Fehler kontrollieren und am besten noch mal von einer anderen Person gegenlesen lassen.
6. Der Plan B
Die Präsentation steht? Top! Jetzt bloß nicht auf den letzten Metern nachlässig werden. Erfahrene Studenten wissen: Ein Plan B schadet nie. Besonders angesichts der technischen Infrastruktur vieler Universitäten. Am besten speicherst du deine Präsentation auf einem USB-Stick sowohl als PPT- bzw. PPTX-Datei als auch als PDF und nimmst zur Vorsicht deinen eigenen Laptop mit, selbst wenn im Hörsaal normalerweise ein Uni-Rechner verfügbar ist. Dann kann nichts mehr schief gehen!
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Bilder: racorn/shutterstock.com
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