Schluss mit “äähhm”! 4 Tipps für wortgewandte Referate
“Äääähhhm…”. Morgens, halb 10 im Hörsaal. “Eeeehh…” Du hast nächtelang an diesem Referat gesessen. “Alsooo….” In deinem Kopf hat’s eben noch Sinn gemacht. Jetzt blickst du in die erwartungsvollen Gesichter deiner Kommilitonen und spuckst nur wirres Zeug aus. Keine Panik, Rettung naht! Hier kommen unsere 4 Tipps für freies Sprechen in Referaten und Vorträgen!
1. Finde den Fehler!
Okay, du bist offensichtlich nicht der geborene Redner. Gibt schlimmeres! Dennoch wirst du in deinem Studium wohl noch einige Referate halten müssen. Die gute Nachricht: Freies Sprechen kann man lernen. Die schlechte Nachricht: Dafür musst du erst einmal herausfinden, was genau dir bei deinem Vortrag Probleme bereitet. Finde den Fehler! Hast du grundsätzlich Prüfungsangst, sind es vielleicht die vielen Menschen, die dir den Schweiß auf die Stirn bringen oder denkst du insgeheim, dass du nicht ausreichend vorbereitet bist? Wenn du weißt, wo der Schuh drückt, kannst du das Problem angehen. Egal was für den Wortsalat in deinen Referaten verantwortlich ist, die folgenden Tipps helfen dir in jedem Fall!
2. Vorbereitung ist (fast) alles!
Eine gründliche Vorbereitung ist zwar noch keine Garantie für ein gelungenes Referat – miese Vorbereitung führt dagegen mit ziemlicher Sicherheit zu einem miesen Vortrag. Besonders wer eher schüchtern ist und Probleme mit dem freien Sprechen vor Publikum hat, sollte sich bestens mit seinem Thema auskennen und vor allem: den Vortrag mehrmals daheim üben. In solchen Probeläufen merkst du schnell, an welchen Stellen dir noch die passenden Worte fehlen. Hier kann es hilfreich sein, sich ein paar überleitende Formulierungen zu überlegen und diese auch auf die Vortragsnotizen zu schreiben. Verlierst du im Referat dann doch mal den Faden, kommst du so leichter wieder rein. Je öfter du deinen Vortrag Zuhause laut übst, desto selbstverständlicher kommen die Worte aus deinem Mund. Zwischen der Generalprobe und dem Referat sollte nicht zu viel Zeit liegen. Am besten gehst du deinen Vortrag am Abend vorher oder, wenn möglich, sogar am selben Tag noch einmal durch.
3. Immer mit der Ruhe!
Wenn du durch deinen Vortrag durchsprintest wie Usain Bolt persönlich, wirst du deine Zuhörer mit einem großen Fragezeichen zurück lassen – und dich dabei höchstwahrscheinlich noch verhaspeln. Wer aufgeregt ist, spricht automatisch schneller. Also mach dir das bewusst und versuche absichtlich dein Sprechtempo zu reduzieren. Dann überholt dein Mund nicht dein Hirn und hat folglich gar keine Chance, die gefürchteten „Äähm’s“ auszuspucken. Aber Achtung, sprich nicht zu langsam! Wenn du klingst wie Dori aus „Findet Nemo“, wenn sie sich mit einem Blauwal unterhält, machst du’s falsch. Im richtigen Tempo zu sprechen, kannst du vorher gut üben. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du das Referat deinen Mitbewohnern oder Freunden vorträgst und sie fragst, ob deine Sprechgeschwindigkeit angenehm war.
4. Have a break!
Kommen wir bei einem Referat ins Stocken, kriegen wir sofort Panik. Dabei sind Pausen, wenn sie bewusst eingesetzt werden, für die Zuhörer sogar positiv. Gekonnt gesetzte Sprechpausen gliedern deinen Vortrag, geben dem Publikum die Möglichkeit die neuen Informationen zu verarbeiten und dir deine Gedanken zu sortieren. Markiere dir solche sinnvollen kurzen Pausen auf deinen Notizzetteln.
Wer frei und flüssig vortragen kann, macht nicht nur bei Referaten in der Uni eine bessere Figur. Auch in vielen Jobs nach dem Studium kommt ihr um die ein oder andere Präsentation nicht herum und solltet entsprechend sicher sein. Wer schon im Studium viel Praxiserfahrung sammelt, fühlt sich als Berufseinsteiger übrigens auch in solchen Situationen von Anfang an wohler. Die passenden Studentenjobs in deiner Stadt gibt’s bei Jobmensa.
Bilder: Syda Productions/shutterstock.com
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