2008: Das Geburtsjahr von jobmensa.de (und was sonst noch geschah)

29.10.2019

Gut zu wissenInsightsjobvalleyNebenjobStudentenjobs
Author: Redaktion
Autor*inRedaktion
Jobmensa Screenshot von 2008

„Weißte noch, 2008?” „Äääähhhh, nein …” Nicht schlimm, wir haben hier einen kleinen Rückblick für dich zusammengestellt. Dafür gibt es auch einen guten Grund, denn 2008 erblickte Studitemps das Licht der Welt. Wobei die „Geburt” ziemlich unblutig und unspektakulär verlief. Faktisch saßen Benjamin Roos (22) und Andreas Wels (23), beide damals noch Studenten, im Juli bei einem Kölner Notar und ließen sich dort als Geschäftsführer von Studitemps eintragen. Geburt abgeschlossen. Anschließend wurde gearbeitet, was das Zeug hielt und so konnte schon drei Monate später, am 29. Oktober, jobmensa.de gelauncht werden (siehe Screenshot oben). Und das geschah 2008 sonst noch:

Politik: Obama wird Präsident

„We want change!”, riefen seine Anhänger und er antwortete mit: „Yes, we can!” Und tatsächlich konnte sich der 47-jährige Barack Obama bei den Präsidentschaftswahlen im November gegen den 72-jährigen Republikaner John McCain durchsetzen. Damit stand fest, dass es den ersten farbigen Präsidenten in der Geschichte der USA geben würde. In Deutschland wurde Obama schon vorher verehrt: Im Juli versammelten sich 200.000 Fans zu seinem Auftritt an der Siegessäule in Berlin.

Wirtschaft: Finanzkrise

Leise Warnzeichen, dass es an der Börse turbulent werden könnte, gab es bereits im Frühling, doch erst als die berühmte Investment-Bank Lehman Brothers Mitte September kollabierte, brach das US-Bankensystem zusammen. Während wütende US-Bürger gegen den Ankauf von faulen Krediten und Wertpapieren im Wert von 700 Milliarden Dollar protestierten, trugen entlassene Wall-Street-Banker ihre persönlichen Gegenstände in Pappkartons nach Hause. Es dauert nicht lange, bis die Krise auch in Deutschland ankam und der Staat mit Nothilfen in Höhe von rund 70 Milliarden Euro für schlingernde Banken einspringen musste.

Sport: Olympische Spiele in China

Trotz starker Kritik wegen Verletzung der Menschenrechte starteten am 8.8.2008 um 8 Minuten nach 8 Uhr abends die Olympischen Spiele in Peking. Die Show im „Vogelnest”, dem neuen Stadion in Peking war vor allem eines: spektakulär. Für Deutschland verliefen die Spiele nur mäßig. Mit 41 Medaillen errang man so wenig wie zuletzt vor der Wiedervereinigung. Weitere sportliche Highlights 2008 waren die Vize-Europameisterschaft der Fußball-Nationalmannschaft sowie der erste Grand-Prix-Sieg des damals 21-jährigen Sebastian Vettel.

Wissenschaft: Teilchenbeschleuniger 

Am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf wurde der größte Teilchenbeschleuniger der Welt, der Large Hadron Collider, in Betrieb genommen. Über 10.000 Wissenschaftler und Techniker aus über 100 Staaten waren an der Planung und dem Bau beteiligt. Forschungsziele sind die Erzeugung und Untersuchung bekannter und noch unbekannter Elementarteilchen und Materiezustände. Wer genauer wissen will, was man mit so einem Teilchenbeschleuniger machen kann, sollte sich den „Large Hadron Rap” anhören.

Internet: Rickrolling

Hast du schon das krasse Nacktfoto von Brad Pitt und Angelina Jolie gesehen? Nee? Dann klick mal HIER! Falls du das gerade getan hast, bist du „gerickrollt” worden. So wie schon Millionen andere vor dir, die auf einen vermeintlichen spannenden Link geklickt haben und dann zu Rick Astleys Hit „Never Gonna Give You Up” aus dem Jahr 1987 gelangten. Das Phänomen entstand 2007, wurde aber erst 2008 richtig populär. Warum ausgerechnet dieser Song für den Scherz ausgewählt wurde? Unerklärbar.

Literatur: Feuchtgebiete

„Ich mache schon lange Experimente mit nicht gewaschener Muschi. Mein Ziel ist, dass es leicht betörend aus der Hose riecht, auch durch dicke Jeans oder Skihosen.” Durch Sätze wie diesen erlangte „Feuchtgebiete” von Ex-Viva-Moderatorin Charlotte Roche großes Aufsehen und wurde zum Bestseller des Jahres. Ihre Tabubrüche und der unbefangene Erzählstil wurden von vielen gelobt, Literaturkritik-Legende Marcel Reich-Ranicki fand den Roman hingegen „literarisch wertlos”. 

Film: Madagascar 2

„Mamma Mia!” und „Ein Quantum Trost” wurden zwar auch oft geschaut, der beliebteste Film hierzulande war aber „Madagascar 2”. Die meisten fanden ihn zwar bei weitem nicht so gut wie den ersten Teil, die Kinokassen hat er trotzdem gut gefüllt. Und falls du für heute noch einen Ohrwurm brauchst: „I like to move it, move it, I like to move it, move it …”

Musik: Schnuffels „Kuschel Song”

Der animierte Comic-Hase Schnuffel, der entworfen wurde, um Klingeltöne an den Mann bzw. die Frau zu bringen, hat es 2008 mit dem „Kuschel Song” acht Wochen lang an die Spitze der Download-Charts geschafft und damit die halbe Nation genervt. Und ja, es gab damals noch Download-Charts, ganz einfach, weil man 2008 Musik noch herunterlud (Spotify kam erst 2012 nach Deutschland).