12 goldene Regeln für eine glückliche Fernbeziehung
Fernbeziehungen sind für viele Studierende die einzig mögliche Option, in einer partnerschaftlichen Bindung zu leben. Man kennt das ja: Hier ein Auslandssemester in Frankreich, da ein Praktikum in Hamburg, dort Freunde übers Wochenende besuchen in München – ganz gleich, wohin es junge Menschen temporär zieht, die Liebe lauert überall.
Während rund 10 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung in einer Fernbeziehung leben, soll der Anteil unter Studierenden bei mindestens 25 Prozent liegen. Ist ja auch irgendwo logisch: Mobilität gilt hier als maximal erstrebenswert (man kommt viel rum) und wird altersgerecht flankiert durch ein hohes Maß an Bindungsbereitschaft (man lernt sich kennen).
Und dann? Wie soll es weitergehen, wenn der schmerzliche Heimweg immer näher rückt? Vorerst jedenfalls bietet sich als Option in den meisten Fällen lediglich die Fernbeziehung an. Und mit ihr, bei aller berechtigten Vorfreude, der Schritt in ein Wagnis, das beileibe nicht glücklich enden muss. Man könnte auch sagen: Das Geschäft mit der Sehnsucht ist ein fragiles Gebilde, weil sie kippen kann – irgendwann – und umschlagen in irreparablen Frust, in Kontrollverhalten, Entfremdung oder partnerschaftliche Perspektivlosigkeit. Bis nichts mehr geht.
Aber was, wenn man es nicht zumindest versucht? Zumal es eben auch jene Beispiele gibt, und davon reichlich, in denen eine funktionierende Fernbeziehung früher oder später in ein gemeinsames Etwas mündet. Doch vorher bedarf es in der Regel harter Beziehungsarbeit.
Hier daher einige Hinweise und Tipps, die zum gemeinsamen Gelingen beitragen können:
1. Statistisch gesehen entscheidet häufig das dritte Jahr einer Fernbeziehung über Trennung oder Fortbestand der Partnerschaft.
2. Für den Start in die Beziehung ist die beiderseitige Akzeptanz der Situation unabdingbar.
3. Im Hier und Jetzt ist gegenseitiges Vertrauen der wichtigste Kitt einer Fernbeziehung.
4. Langfristig ist die Erkennbarkeit einer klaren Beziehungsperspektive entscheidend.
5. Trotz physischer Distanz ist es wichtig, kommunikative und visuelle Nähe zu wahren – heutzutage technisch gut machbar.
6. Probleme, Freude und Alltägliches kommunikativ teilen – ohne Aufschub bis zum nächsten Treffen (am Leben teilhaben lassen).
7. Es ist elementar, die Erwartungshaltung vor dem Wiedersehen nicht ins Unermessliche steigen zu lassen (hohes Frustpotenzial).
8. Für positive Überraschungen sorgen, durch spontane Besuche oder Geschenke beispielsweise.
9. Das Beziehungsfeuer am Leben halten, durch fest eingeplante Dates und romantische Abende.
10. Gemeinsame Zwischenziele definieren – Sommerurlaube, Wochenendtrips etc.
11. Realistische Zeitplanungen für die nächsten Beziehungsschritte entwerfen – beispielsweise akademische Abschlüsse halbwegs synchronisieren.
12. Frühzeitige Klärung der Frage, wo und wie man später leben will – Lebensentwürfe in Einklang bringen, nicht nur beruflich, sondern auch örtlich.
Bilder: AstroStar/shutterstock.com
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