Studentenbude einrichten: Mit 8 Tipps von der Besenkammer zum Palast

19.05.2015

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Author: Redaktion
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Studierende trägt Sachen beim Umzug

Aus Balkon und Badewanne wird meistens ganz schnell: “Bitte ein Fenster, das wäre toll; ein kleines reicht auch schon". Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber du weißt bestimmt, wovon wir reden. Bezahlbarer Wohnraum ist in den deutschen Universitätsstädten schließlich Mangelware. Hast du dann endlich dein eigenes kleines Reich gefunden, ob in einer WG oder der eigenen Wohnung, stehst du schon vor der zweiten Herausforderung: Wie sollen alle notwendigen Möbel auf knapp 10 Quadratmetern Platz finden? Wir haben einige praktische Tipps und Einrichtungsideen für deine Studentenwohnung, die selbst eine bessere Besenkammer in einen kleinen aber feinen Palast verwandeln.

Tipp 1: Auf die Basics beschränken

Klar, als du noch bei deinen Eltern gewohnt hast, brauchtest du dringend den roten XXL Sitzsack; falls Freunde zum Zocken vorbeikamen. Wir verstehen dich wirklich, allerdings ist es jetzt an der Zeit für eine neue Ära ohne sperrige und im Grunde genommen unnötige Möbelstücke. Die Frage: Brauche ich das wirklich und wofür? ist ab heute dein wichtigstes Mantra wenn es darum geht, welche Möbelstücke dich begleiten dürfen. Du deckst dich mit neuen Möbeln ein? Klasse, die Regel gilt auch für dich. Riesige handgetöpferte Vasen und Statuen gehören nicht zum notwendigen Mobiliar für deine Studentenbude. Um dein WG-Zimmer einzurichten brauchst du...

  • Ein Bett

  • Ein Kleiderschrank

  • Ein Schreibtisch

Tipp 2: Ein Schlafsofa ist kein Bett

Es klingt im ersten Moment wirklich wie aus dem Märchen: Ein Sofa, das sich nachts in ein wunderbar bequemes Bett verwandelt. Ein Bett kannst du aus so einem Schlafsofa schon machen, aber bequem ist anders. Ein Möbelstück, das Komfort für zwei völlig unterschiedliche Möbel bieten soll, muss irgendwo Abstriche machen. Die Bettfunktion ist daher bei den meisten Produkten eher als schlecht zu bezeichnen. Tu also dir und deinem Rücken einen Gefallen und entscheide dich für ein stinknormales Bett. So kannst du die Matratzenhärte individuell für dich bestimmen und die Liegefläche, falls es nötig wird, auch einmal auswechseln. Deine Freund*innen können auch sehr gut auf deinem Bett sitzen: Leg dir einfach eine hübsche Tagesdecke und ein paar Kissen zu, so wird dein Bett zur Relaxingzone. Besonders platzsparend sind außerdem selbst gebaute Hochbetten: Oben lässt es sich auf einer guten Matratze hervorragend nächtigen und unten ist noch genug Platz für eine bequeme Sitzgelegenheit oder ein Bücherregal.

Tipp 3: Auch Kleidung will ordnungsgemäß verstaut sein

Vielleicht ist es eher ein Problem, das die weibliche Studentschaft beschäftigt, doch auch deine Garderobe braucht natürlich ihren Platz. Manch einer schwört auf die gute alte Kleiderstange, doch den meisten Leuten geht die notorische Unruhe, die ein solches Konstrukt ausstrahlt, über kurz oder lang auch ziemlich auf die Nerven. Überlege dir also schon frühzeitig Alternativen: Manchmal bietet eine hübsche Kommode zum Beispiel mehr Platz, als man denkt und wirkt nicht direkt so wuchtig wie ein Kleiderschrank. In deinem Zimmer gibt es unnutzbare Nischen? Perfekt, dann schnapp dir ein hübsches Stück Stoff und eine Gardinenstange und bau dir deinen eigenen Kleiderschrank. Selfmade rockt!

Tipp 4: Ein Schreibtisch ist Pflicht

Ein Arbeitsplatz sollte genau das sein: Ein Platz zum Arbeiten. Lege dir also einen Schreibtisch zu, der dir genug Raum für deinen Computer und Schreibaufgaben lässt. Achte zudem darauf, dass der Standort eine angenehme Atmosphäre bietet. Das bedeutet, dass du dich nicht eingeengt fühlen solltest und im besten Fall auch genug Tageslicht vorhanden ist. Das hebt die Stimmung und fördert die Konzentration. Ein Platz unter dem selbstgebauten Hochbett fällt deshalb logischerweise weg.

Tipp 5: Gebrauchte Möbel kaufen

Angehende Studierende haben viel Motivation und gute Laune, was allerdings kaum einer von ihnen hat, ist Unmengen an Geld. Man möchte also sparen, wo es eben geht. Die meisten Möbelsucher*innen zieht es daher in ein bekanntes schwedisches Einrichtungshaus, dessen Möbel wohl in jeder Studentenbude en masse zu finden sind. Doch es gibt auch Alternativen um deine Studentenbude einzurichten, die manchmal noch günstiger sind. Wie wäre es zum Beispiel mit gebrauchten Möbeln? Bei Ebay und auf anderen Plattformen werden unglaublich viele, gut erhaltene Möbel zum Verkauf angeboten. Hier kannst du richtige Schnäppchen machen und mit etwas Glück auch echte Unikate abstauben. Es lohnt sich außerdem, einfach einmal bei Bekannten oder Familienmitgliedern nachzufragen: Manch einer ist ziemlich froh, endlich ein paar Möbelstücke loszuwerden, die zu Schade zum Wegwerfen sind. Einem geschenkten Gaul guckt man natürlich nicht ins Maul, doch solltest du auf marode Schrott-Angebote natürlich verzichten. Solange die Substanz aber stimmt, hast du viele Möglichkeiten, die Möbel nach deinem Geschmack umzugestalten: Ein bisschen Farbe hat noch niemandem geschadet und in Eigenregie durchgeführte Sanierungsmaßnahmen mithilfe der besten Freund*innen können richtig Spaß machen.

Tipp 6: Mut zum Stilmix!

Was macht einen Raum besonders gemütlich? Wenn nicht alles perfekt zusammenpasst. Du brauchst nicht zwangsläufig alle Möbel aus der gleichen Serie. Versuche doch einfach, ein bisschen mit unterschiedlichen Stilen zu spielen. Modern und antiquarisch passen manchmal besser zusammen als vermutet und die Mischung gibt deinen Räumen einen einzigartigen Charakter. Bei kleinen Räumen solltest du jedoch darauf achten, dir nach Möglichkeit helle Möbel zu besorgen.

Tipp 7: Mit Farben und Bodenbelägen kleine Räume größer zaubern

Die Faustregel zu Wandfarben lautet: Je kleiner der Raum, desto heller die Wandfarbe. Das heißt noch längst nicht, dass du bei sehr kleinen Räumen auf jeden Fall weiße Wände brauchst. Auch ein helles grün, gelb oder blaugrau kann sehr schön wirken. Von kleinen, abgesetzten Farbflächen solltest du allerdings Abstand nehmen, denn je größer die einfarbigen Flächen sind, desto größer wirkt auch der Raum. Auffällige Mustertapeten sind nichts für kleine Räume und lassen diese winziger erscheinen. Wenn du neuen Bodenbelag verlegen möchtest, solltest du über helles Laminat nachdenken: In Längsrichtung verlegte Holzböden strecken einen Raum zum Beispiel optisch.

Tipp 8: Ordnung muss sein

Ja, es nervt. Aber ein ordentlicher Raum sieht immer größer aus als solch einer, in dem das pure Chaos herrscht. Besorge dir also für offenstehende Regale praktische Aufbewahrungsboxen, in denen du deinen Kleinkram verstauen kannst. Wie es innerhalb dieser Boxen aussieht weiß ja zum Glück niemand. Auch der Platz unter dem Bett kann super als Stauraum benutzt werden: Praktische Schubkästen sind immer eine Überlegung wert und bieten zum Beispiel Platz für Schuhe, Handtücher oder Bettwäsche.Wenn du auch nur einige dieser einfachen Tipps beherzigst, wird der schöne Spruch “My home is my castle” bald sicher Realität für dich.

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